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Ein wichtiges Ziel der öffentlich-rechtlichen Medien ist, über die Wahrheit zu informieren

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Foto: Ани Петрова

Die unzureichende Finanzierung, die digitale Entwicklung und das Heranziehen des jungen Auditoriums sind Herausforderungen, die vor jedem öffentlich-rechtlichen Medium in Südosteuropa stehen. Das waren auch die Themen, die auf dem vom Bulgarischen Nationalen Rundfunk organisierten Medienforum in Prawetz zur Diskussion standen.

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Die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien ist bekanntlich, die Bürger zu informieren. Eine jedwede äußere Einmischung in der Redaktionspolitik, unabhängig davon woher der Druck kommt, von der Regierung oder der Opposition,  ist unzulässig“, erklärte der Intendant des Rundfunks und Fernsehens von Montenegro Andriana Kadia kategorisch und ermahnte die öffentlichen Medien zur gleichmäßigen Distanz von Machthabern und Opposition.

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Das Ziel ist, die Zusammenarbeit in der Region zu verbessern“, erklärte der Exekutivdirektor des Griechischen Rundfunks und Fernsehens EPT Vassilis Kostopulos seinerseits. Er wies auf die Vorreiterrolle des EPT hin und bestätigte die guten Kontakte zum Bulgarischen Nationalen Rundfunk. „Wir arbeiten auch mit den Rundfunkanstalten der anderen Nachbarländer zusammen, mit Bulgarien hat die Zusammenarbeit jedoch Tradition. Ich bin ein großer Freund von Bulgarien!

Vor 12 Jahren wurde eine Initiative gestartet, die zum Ziel hatte, die öffentlich-rechtlichen Medien aus den Ländern Südosteuropas und des Balkans vom Schwarzen bis zum Ionischen Meer einander näher zu bringen, erinnert sich Vassilis Kostopulos. „Die Staaten aus der Region haben die gleichen Probleme und deshalb haben wir zusammen mit dem BNR einen Koordinationsausschuss gegründet, um uns auszutauschen. Dafür ist natürlich eine Finanzierung notwendig. Obwohl die Staaten aus der Region nicht zu den reichsten gehören, ist es gelungen, mehrere Konferenzen in Warna, Griechenland, Kroatien, Kiew und Odessa zu organisieren.“

Wir leben in einer Zeit, in der die Konkurrenz zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Medien groß und nicht immer fair ist“, vermerkt Vassilis Kostopulos. „Unter diesen Umständen versuchen die öffentlich-rechtlichen Medien so gut sie können zu funktionieren, gute Informations- und Unterhaltungssendungen zu produzieren und die Wahrheit zu verteidigen“, unterstreicht Vassilis Kostopulos.

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Die Sprachredaktionen eines Rundfunks tragen dazu bei, dass die Länder anstatt Feinde, Freunde werden“, betonte der stellvertretende Intendant des Türkischen Rundfunk- und Fernsehens TPT Tuncay Yürekli. Die Bulgarische Redaktion hat ihren festen Platz im TPT. „Im Internet strahlen wir in 41 Sprachen aus und sind bemüht, die guten Beziehungen in den Vordergrund zu rücken. Ein Element unserer guten Beziehungen ist die Bulgarische Redaktion des TPT“, bestätigt Tuncay Yürekli. „Ich bin glücklich, weil ich weiß, dass die Kollegen der Bulgarischen Redaktion hingebungsvoll arbeiten und bemüht sind, die Kontakte zu festigen. Die Sprachenvielfalt erlaubt die Entwicklung der kulturellen Solidarität und die Überwindung von Problemen“, unterstreicht Tuncay Yürekli.

Mit seinen 6 nationalen und 9 regionalen Anstalten, 4 Orchestern, 2 Chören und Radio Romania International mit Programmen in 12 Sprachen ist auch der Rumänische Nationale Rundfunk bemüht, seine wichtige gesellschaftliche Funktion wahrzunehmen, zu informieren und zu bilden.

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Der Intendant Georgica Severin sieht die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien darin, „richtig zu informieren.“ Er ist überzeugt, dass die Journalisten, die in diesen Medien arbeiten, und eigentlich sollte das für alle Medien gelten, den Hörern und Zuschauern nicht ihre eigene Meinung aufzwingen dürfen. „Sie müssen den Sachverhalt objektiv und aus allen Blickwinkeln beleuchten. Die Hörer/Zuschauer sind intelligent genug, eigene Schlussfolgerungen zu ziehen. Unsere Rolle ist nicht zu manipulieren, sondern zu informieren.“

Die Probleme der öffentlichen Medien im digitalen Zeitalter sind für alle gleich. Georgica Severin unterstreicht vor allem das älter werdende Auditorium und die Tatsache, dass die jüngere Generation die digitalen Kanäle und sozialen Netzwerke bevorzugt. Das führt zu Problemen, in erster Linie, weil die jungen Menschen sich entgehen lassen, sich aus einem Medium zu informieren, dass ein Korrektiv zu den anderen darstellt, das eine authentische und balancierte Information bietet. Das Problem des Rumänischen Rundfunks ist, so wie für alle ähnlichen Medien in Europa, ist die unzureichende Finanzierung. Sein Jahresbudget beträgt 80 Mio. Euro. Für das Medium arbeiten 2000 fest angestellte Mitarbeiter und weitere 700 auf Honorar. Langfristig wird sich das Problem mit der nicht ausreichenden Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Medien weiter vertiefen, glaubt Georgica Severin. Die Zukunft sieht er in den Multimedien, der Mobilität und im schnellen Zugang zur Information. „Die öffentlich-rechtlichen Medien werden mehr sein als Radio und Fernsehen. Sie werden eine Organisation auf einem höheren Niveau mit einem reichhaltigen Angebot von Kommunikationskanälen und Plattformen sein.“

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: Ani Petrowa



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