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Radio China auf Bulgarisch vermittelt den Bulgaren ein genaues Bild von China

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Foto: CRI

Unser Radio will China auf verschiedenen Sprachen vorstellen, weil viele Menschen auf der Welt sich kein genaues Bild von unserem Land machen können. Außerdem denke ich, dass Bulgarien der wichtigste Freund Chinas ist, weil es das zweite Land war, das diplomatische Beziehungen zu uns aufgenommen hat. Aus diesem Grund ist es für Radio China eine Pflicht, Sendungen auf Bulgarisch zu unterhalten. Unsere Aufgabe besteht darin, die Freundschaft zwischen beiden Völkern und die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu vertiefen.“

Mit diesen Worten erklärte uns Fanglei Xia, Chefredakteurin der Bulgarischen Redaktion, die Mission des Auslandsfunks von Radio China und die Übermittlung von Informationen über dieses fernöstliche Land auf einer wenig populären Sprache, wie es das Bulgarische ist.

Radio China International wurde 1941 gegründet und ist der einzige Auslandssender Chinas. Es strahlt seit seiner Eröffnung für die ganze Welt aus; seit 1999 gestaltet es internationale Nachrichten auf Chinesisch für regionale Fernsehkanäle und unterhält eine Vielzahl von Korrespondenten auf der ganzen Welt. Außerdem besitzt Radio China International einen eigenen Verlag für Audio- und Videoaufnahmen.

Radio China besitzt derzeit 65 Sprachredaktionen und rund 2.000 Angestellte. Davon sind 1.700 Chinesen; alle anderen sind Ausländer. Wir bereiten Beiträge auf Fremdsprachen und auf Chinesisch vor“, präzisiert Fanglei Xia.

Unter den Sprachen, in denen Radio China sendet, sind neben Bulgarisch auch Chinesisch, Englisch, Deutsch, Spanisch, Koreanisch, Französisch, Russisch, Portugiesisch, Japanisch, Rumänisch, Vietnamesisch, Italienisch u.a. Unsere Gesprächspartnerin fügte hinzu, dass die Bulgarische Redaktion am 17. April 1974 eröffnet worden sei. Ihr gehören 12 Mitarbeiter an – 9 Chinesen und 3 Bulgaren. Für die Hörer werden täglich Nachrichten und Beiträge aus verschiedenen Rubriken übersetzt, die vom Zentralen Informationsdienst des Radios kommen. Ausgewählt werden die wichtigsten Nachrichten und jene, die für das entsprechende Land, für das man sendet, von Interesse sein können. Außerdem gestaltet jede Redaktion eigene Beiträge, die ebenfalls auf die Hörerschaft zugeschnitten sind. Wo haben die Chinesen der Bulgarischen Redaktion nun Bulgarisch gelernt, fragten wir Fanglei Xia.

Wir haben die bulgarische Sprache 4 Jahre an der Fremdsprachenuniversität von Peking in der Fachrichtung „Bulgarische Philologie“ studiert. Die meisten von uns haben eine einjährige Weiterbildung in Bulgarien selbst erfahren – in Sofia und in Plowdiw. Wir halten nun häufig Vorträge über die bulgarische Sprache, die uns helfen, die Sprache auf einem hohen Niveau zu beherrschen.

Auf die Frage, was eine Chinesin dazu bringen kann, Bulgarisch zu lernen, lacht Xia und erklärt, dass sie von Anfang an eine osteuropäische Sprache erlernen wollte. Die Wahl überließ sie dem Zufall, oder genauer gesagt der Fremdsprachenuniversität von Peking, die darüber entscheidet, wer welche Sprache erlernt. Und da die chinesischen Namen für einen Ausländer nur schwer aussprechbar sind, erhalten die chinesischen Sprachstudenten einen Namen aus dem Land, dessen Sprache sie erlernen. Die Bulgarisch-Lehrerin von Fanglei Xia nannte sie Zwetelina, abgeleitet vom bulgarischen Wort für Blume – „Zwete“, denn Fanglei bedeutet „Blütenknospen“.

Wir fragten unsere Gesprächspartnerin, wie viele Hörer die Bulgarische Redaktion hat.

Die meisten unserer Hörer stammen aus Bulgarien. Gleichzeitig damit wird unsere Internetseite monatlich von rund 150.000 Usern aus aller Welt eingesehen; außerdem haben wir ca. 300.000 Freunde unserer Facebook-Seite.

Fanglei Xia präzisierte, dass die Radiosendungen einen zunehmend geringeren Teil der Arbeit der Redaktionsmitglieder ausmachen. Man konzentriere sich viel mehr auf Online-Sendungen. Um sein Programm auf Bulgarisch zu popularisieren, entfalte Radio China eine Zusammenarbeit mit bulgarischen Medien.

Welche Themen sind aus chinesischer Sicht für die Bulgaren am interessantesten, wollten wir abschließend von der Chefredakteurin der Bulgarischen Redaktion von Radio China International wissen:

Das sind Themen aus der Wirtschaft und des Gesundheitswesens sowie die chinesische Küche und unsere Rubrik „Briefkasten“. Darin beantworten wir Hörerfragen und geben interessante Informationen aus verschiedenen Lebensbereichen“, antwortet Fanglei Xia in einem Exklusivinterview für „Radio Bulgarien“.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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