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"April in Paris" – das neueste Projekt der Jazz-Sängerin Miroslava Katsarova

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Foto: Privatarchiv

Am 4. April wird die bulgarische Jazz-Sängerin Miroslava Katsarova ihr neuestes Musikprojekt vorstellen. Sie hat es "April in Paris" genannt – das Konzert wird jedoch in Sofia stattfinden und zwar mit ihrem Jazz-Trio, dem Miroslav Turiyski (Klavier), Hristo Yotsov (Schlagzeug) und Vesselin Vesselinov-Еko (Kontrabass) angehören.

Das Programm ist in französischer Sprache; eine Ausnahme bildet ein Song auf Englisch, der ein Klassiker ist“, erzählt Miroslava. „Dieser Titel gab übrigens auch den Namen für das Konzertprogramm – "April in Paris". Es ist ein alter Song aus dem Jahre 1932. Darin wird die Schönheit der französischen Hauptstadt in diesem Frühlingsmonat besungen. Im Song heißt es auch, dass „April in Paris“ ein Zustand des Geistes ist – ein Gefühl, das seinesgleichen sucht. Das bringt auch meine Absicht zum Ausdruck, nämlich eine musikalische Reise durch Raum und Zeit zu bieten. Die französische Musik soll die Zuhörer in einen anderen Zustand des Geistes versetzen. Alle übrigen Lieder sind entsprechend auf Französisch und emblematisch für die Epoche des Chansons. In das Programm habe ich ferner einige neuere Kompositionen aufgenommen. Als ich das Projekt mit Miroslav Turiyski besprach, von dem übrigens die Arrangements stammen, waren wir uns einig, die französische Musik so authentisch wie möglich vorzustellen, gleichzeitig aber auch unseren ganz persönlichen Stil durchklingen zu lassen.




Das Projekt "April in Paris" enthält insgesamt 14 Titel. Die Liebhaber der Jazz-Musik und des französischen Chansons werden u.a. zwei der Lieblingslieder der unvergessenen Édith Piaf hören: "Non, je ne regrette dе rien" und "La vie en rose". "Et la Mer" von Michel Legrand ist ein nicht minder populärer französischer Titel, der einen gebührenden Platz im Konzertprogramm von Miroslava Katsarova und ihrem Jazz-Trio einnimmt. Es gibt wohl keinen Musikliebhaber, der nicht den französischen Klassiker der 60er Jahre kennt: "Les Champs-Elysees" von Joe Dassin. Auch "Ne me quitte pas" von Jacques Brel und "Que reste-t-il de nos amours" von Charles Trenet sind nicht minder populär. Auf Französisch wird auch "Les eaux de Mars" (Deutsch „Wasser des März“) erklingen.

Unter den neueren Titeln, die ich ausgesucht habe, ist "Voyage Voyage" von Desireless, der aus den 80ern stammt. Es ist ein Song, der typisch ist für die damalige Neue Welle in Frankreich. Ich habe diesen Song jedoch erst jetzt schätzen gelernt. Aus diesem Grund habe ich ihn neu interpretiert. Ins Programm aufgenommen wurden einzig Stücke von französische Komponisten und Interpreten, aber auch von frankophonen Künstlern, wie Jacques Brel und Claude Nougaro. Im Bereich der Musik wird man wohl kaum etwas weltbewegend Neues entdecken. Es ist gut, wenn man eine gekonnte Synthese zwischen altbekannten Themen kreiert.




Zum Projekt "April in Paris" wird es ein Begleitheft mit den Liedtexten und einigen Worten zur französischen Kultur, Sprache und Lebensweise geben. Es enthält auch Fotos des Kunstfotografen Pavel Chervenkov. Die Konzertbesucher werden dieses Heft gratis bekommen.

Miroslava Katsarova wird "April in Paris" zuerst in der Hauptstadt Sofia und danach auch in der südbulgarischen Stadt Plowdiw vorstellen. Danach wird sie zusammen mit ihrem Jazz-Trio eine Sommer-Konzertreise durch verschiedene Städte des Landes starten.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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