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Bulgarische Gesellschaft für die Vereinten Nationen begeht 70. Jahrestag

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Die Bulgarische Gesellschaft für die Vereinten Nationen beging ihren 70. Jahrestag mit einer Konferenz zum Thema "Transformieren wir unsere Welt": Programm 2030 für Bulgarien". Iwan Garwalow, Vorsitzender der Gesellschaft unterstrich bei der Eröffnung, dass die auf dem Forum anwesenden jungen Leute „die beste Verkörperung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung und diejenigen sind, die die Entwicklung des Staates vorantreiben werden“.

Mehr als 100 Staaten haben bereits erste Schritte unternommen, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erfüllen, wurde auf der Konferenz deutlich. Aus diesem Grund will auch die Bulgarische Gesellschaft für die Vereinten Nationen öffentliche Diskussionen zu diesem Thema anregen, sowie eine erste Einschätzung geben, inwieweit die Agenda auf nationaler Ebene erfüllt wird.

Mit der Unterzeichnung der Erklärung der Staats- und Regierungschefs am 25. September 2015 haben sich die UN-Mitgliedsstaaten verpflichtet, die Agenda für eine nachhaltige Entwicklung 2030 zu erfüllen. Zu den akuten Problemen in den Entwicklungsländern gehören nach wie vor der Hunger, die Armut, die Krankheiten und die Bildung. Auch Bulgarien hat noch einen weiten Weg vor sich, was die Erfüllung der 17 in der Agenda festgelegten Ziele anbelangt.

Илина МутафчиеваIlina Mutaftschiewa von der Bulgarischen Gesellschaft für die UNO fasste für Radio Bulgarien die Ergebnisse der Umfrage unter NGOs über Prioritäten zusammen, die mit der Agenda 2030 zusammenhängen. In der Ende 2017 durchgeführten Umfrage wird betont, dass alle staatlichen Institutionen, Privatunternehmen, aber auch jeder einzelne von uns für die Erfüllung der 17 Ziele der Agenda arbeiten muss. Als wichtige Themen gelten auch in Bulgarien der Zugang zu einer guten Bildung und Gesundheitsfürsorge, die Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahmen, die Beseitigung der Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen, der Ausgleich in der Entwicklung der einzelnen Regionen des Landes, die jetzt weit auseinander klafft.

Rosalina Nedkowa, Vorsitzende der Jugendorganisation der Bulgarischen Gesellschaft für die Vereinten Nationen erblickt viele Perspektiven in Bulgarien selbst. „Viele junge Bulgaren, die ihr Studium im Ausland beginnen, haben sich fest vorgenommen, nach dem Erwerb von Diplom, Wissen und Erfahrung wieder zurückzukommen, um sich am Aufbau ihrer Heimat zu beteiligen und das ist meiner Meinung nach unter der nachhaltigen Entwicklung Bulgariens zu verstehen“, unterstreicht sie.

Auch der Vorsitzende des Atlantischen Klubs in Bulgarien, Solomon Passi, war ein aktiver Teilnehmer an der Konferenz. Für ihn war es wichtig, die bulgarische Initiative für ein einheitliches Ladegerät für Mobiltelefone herauszustreichen. Dank dieses Beschlusses sollen 51.000 Tonnen weniger elektronische Abfälle anfallen und ca. 13 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxid ausgestoßen werden. Ein weiterer Erfolg, was die nachhaltige Entwicklung angeht, ist der europaweit einheitliche Internetzugang, sowie die Einführung der 9 als einheitliche Wahlnummer für die Hotelrezeption, ähnlich wie die Universalnummer 112. Was unbedingt noch erreicht werden muss, ist die Einführung des europäischen Reglements gegen die Bodenerosion, denn es werden immer noch jährlich rund 40 Milliarden Euro für dieses Problem ausgegeben, sagte Solomon Passi.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: Privatarchiv



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