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Saint Electrics und ihr Debütalbum „Keep Me Calm“

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Foto: Privatarchiv

Miroslaw Iwanow (Gitarre, Gesang und Keyboard), Grischa Georgiew (Frontmen, Bassgitarre) und Dejan Dragiew (Schlagzeug) bilden die Rockgruppe „Saint Electrics“. Alle drei Musiker haben vordem in verschiedenen populären Gruppen mitgemacht; Miroslaw Iwanow kann bereits auf ein Instrumentalalbum zurückblicken. Er gründete 2008 die Rockgruppe, doch „Saint Electrics“ gelang erst 2014 der Durchbruch. Ihre Richtung ist der „Modern rock“. Im Frühling dieses Jahres sorgte die Gruppe für Aufsehen, als sie auf dem Rundfunkwettbewerb für Rock- und Popmusik „Frühling 2017“ den Großen Preis erhielt. Damit sicherte sie sich ein selbständiges Konzert auf dem Festival im niederländischen Groningen im Januar kommenden Jahres.

Mittlerweile ist das Debütalbum von „Saint Electrics“ auf dem Markt erschienen. Es heißt „Keep Me Calm“. Die Aufnahmen wurden in der Kleinstadt Harmanli in Südbulgarien gemacht. Warum gerade dort, wollten wir von Grischa Georgiew wissen.

Ich wurde in Harmanli geboren“, lautet seine simple Antwort. „Wir haben die Lieder im Studio des örtlichen Kulturhauses aufgenommen. Von klein auf bin ich mit dieser Kultureinrichtung verbunden, denn dort hörte ich die ersten Konzerte in meinem Leben. Mein Vater ist Gitarrist der Gruppe „Slavjani“ und gerade die Musiker dieser Gruppe haben das Aufnahmestudio in dem Kulturhaus aufgebaut. Das Lied „Locked in this town“, das in unserem Debütalbum enthalten ist, erzählt die ganze Geschichte. Es ist die Story eines einfachen Menschen, der aus einer kleinen Stadt kommt und gern die Welt kennenlernen möchte. Als er das aber tut, kommt in ihm Heimweh auf und nach Hause zurückgekehrt, erlebt er eine Reihe positiver Emotionen.“

Die Aufnahmen besorgte Konstantin Rajdowski – ein Kollege des Bulgarischen Nationalen Rundfunks. Gospodin Gospodinow Gepi masterte die Aufnahmen und drehte zudem ein Video zum Lied „Burning Bitter Sour Romance“. An dieser Stelle muss unbedingt auch der Trompeter Rossen Sachariew Rocko erwähnt werden. Er hat sich an einem der Konzerte von „Saint Electrics“ beteiligt. Miroslaw hatte nämlich die Idee, Rock mit den Jazz-Klängen von Rocko zu kombinieren. „Keep Me Calm“ enthält 10 Rock-Stücke; zu zwei von ihnen wurden Videos gedreht.

Miroslaw Iwanow selbst erzählte uns mehr über dieses Projekt:

Etliche Stücke stammen von mir, andere wiederum hat Grischa geschrieben. Jedes Lied ist unterschiedlich. An den Liedern feilen wir drei gemeinsam, bis sie fertig sind. Einer stellt seine Idee vor, ein anderer spinnt sie weiter; die Arrangements ergeben sich beim Spiel. Die Musik stammt eher von mir, die Texte wiederum hat Grischa geschrieben. Unsere Gruppe hat das Beste von allen anderen Gruppen, in denen wir vorher mitgemacht haben, in sich vereint. Das ist nicht nur unsere Meinung, sondern auch die unserer Fans, die uns noch von den anderen Gruppen her kennen. Und genau solch eine Rock-Gruppe wie die unsere gibt es in Bulgarien nicht.“




Nach dem Großen Preis in diesem Frühling gab „Saint Electrics“ eine Reihe von Konzerten in ganz Bulgarien. Aus Dankbarkeit gegenüber allen, die bei den Aufnahmen in Harmanli geholfen haben, wie auch gegenüber dem Sponsoren für das Video zu „Locked in this town“ gaben die drei Musiker zwei Konzerte dort. Es folgten Teilnahmen an Festivals in Burgas, Sofia, Plowdiw und anderen Städten. Nunmehr wird die Gruppe ihr Debütalbum live vorstellen.




Am 27. Oktober werden wir in einem der hauptstädtischen Klubs spielen“, erzählt Miroslaw Iwanow. „Wir haben speziell den Blues-Musiker Wassil Georgiew (genannt „Vasko The Patch“) eingeladen. Er spielt auf seiner Mundharmonika in einem der Stücke mit. Jeder, der sich eine Eintrittskarte für unser Konzert gekauft hat, wird auch unsere CD erhalten. Es soll ferner Werbematerial mit dem Logo unseres Albums verteilt werden, das von Georgi Pantschew stammt.“




Miroslaw Iwanow, Grischa Georgiew und Dejan Dragiew hegen die Ambition, ihr Debütalbum außerhalb Bulgariens zu popularisieren. Ihr Konzert in Groningen Anfang kommenden Jahres wird ihnen eine gute Gelegenheit dazu geben.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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