USA und Türkei wollen Spannungen abbauen
Der türkische Präsident Recep Erdogan und sein amerikanischer Amtskollege Donald Trump haben sich in Washington bei einem Gespräch unter vier Augen darauf verständigt, die Spannungen zwischen beiden Ländern abzubauen. Trump hat der Türkei Rückhalt bei der Bekämpfung des Terrorismus, inklusive gegen Terrorgruppen wie den Islamischen Staat und die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) versprochen. Zudem hat er Erdogan versichert, dass man die von ihm geforderten US-Militärausrüstungen in kürzesten Fristen liefern werde. Erdogans ergänzte, er habe sich mit Trump auch über eine künftige Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Handel geeinigt.
Mazedonien: Ausweg aus der politischen Krise in Sicht
Der mazedonische Staatspräsident Gjorge Ivanov (auf dem Foto rechts) hat erklärt, dass die Hindernisse für die Aufstellung einer Regierung beseitigt wären und hat den Chef der Sozialdemokraten (SDSM) Zoran Zaev (auf dem Foto links) mit der Regierungsbildung beauftragt. Um das Regierungsmandat zu erhalten, musste Zaev schriftliche Garantien für die Wahrung der Identität und territorialen Einheit und Unabhängigkeit Mazedoniens geben. Zaev hat versichert, dass er in kürzester Frist eine proeuropäische Regierung aufstellen will, die allen Bürgern in Mazedonien zu einem besseren Leben verhilft, den multiethnischen Charakter des Landes und das Ohrid-Abkommen achtet.
Albanien: Regierung und Opposition verhandeln über Verschiebung des Wahltermins
Der albanische Premier und Chef der regierenden Sozialistischen Partei Albaniens Edi Rama und der Vorsitzende der oppositionellen Demokratischen Partei Lulzim Basha (auf dem Foto) haben ihre Streitigkeiten beigelegt und verhandeln nun über eine Verschiebung der Parlamentswahlen, die für den 18. Juni anberaumt waren. Rama hat vorgeschlagen, die Wahlen auf den 23. Juli zu vertagen, doch Basha ist strikt dagegen und besteht auf einen Wahltermin frühestens im September. Vor diesen Verhandlungen hatte sich die Demokratische Partei geweigert, sich zur Beteiligung an den Wahlen am 18. Juni anzumelden und Basha hatte den Rücktritt von Rama verlangt und die Organisation der Wahlen durch eine Amtsregierung gefordert.
Ex-Präsident von Serbien und Montenegro auf der Fahndungsliste der Interpol
Der einstige Präsident von Serbien und Montenegro Svetozar Marović wurde zur Fahndung durch die Interpol ausgeschrieben, nachdem das Nationale Zentralbüro von Interpol in Podgorica nach einem Gerichtsurteil einen internationalen Haftbefehl gegen Marović erlassen hatte. Zuvor hatte man ihn zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, doch wurde sie wegen seinem angeschlagenen Gesundheitszustand vertagt. Nun hat das Gericht befunden, dass Marović nicht mehr so krank sei, um den Vollzug der Gerichtsentscheidung weiter zu verfristen. Svetozar Marović war der einzige Präsident der Staatenunion Serbien und Montenegro von deren Gründung 2003 bis zur Auflösung 2006. Er wurde gesetzwidriger Geschäfte mit Immobilien in der Küstenstadt Budva angeklagt.
Zusammengestellt von: Stoimen Pawlow
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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