Die Neue Bulgarische Universität in Sofia veranstaltet in diesem Monat Tage des künstlerischen Designs und der Mode. Die Studenten bekommen die Möglichkeit, ihre Ideen einem breiteren Publikum vorzustellen. Die Tage sind angefüllt mit Revuen, Installationen, Performance, Ausstellungen, Diskussionen, Lehrstunden, Seminaren und Workshops.
Die Universität hatte bereits früher ähnlichgelagerte Veranstaltungen organisiert, sah sich wegen des großen Interesses jedoch gezwungen, ein größeres Format in der Art von „Design Week“ oder „Fashion Week“ zu wählen. Und nun hegt man bereits die Ambition, die „Tage des künstlerischen Designs und der Mode“ in ein internationales Forum zu verwandeln. Bereits an dieser Ausgabe beteiligen sich international anerkannte Künstler, wie Vesela Stanoeva von der „Design Academy Eindhoven“ und Kina Bogdanova, die in Ravenna lebt und arbeitet. In diesem Fall haben sie es jedoch nicht einfach, denn ihre Aufgabe besteht darin, das Kyrillische Alphabet in byzantinischer Mosaiktechnik oder aus Papier zum Ausdruck zu bringen.
Neben den genannten Veranstaltungen wird es auch ein „Land-Art-Festival“ geben, das am Schwarzmeerstrand „Koralle“ stattfinden soll. Näheres teilte uns Prof. Boris Serginow vom Department „Design“ der Neuen Bulgarischen Universität mit:
„Der Gegend namens „Koralle“, die den meisten Bulgaren ein Begriff ist, droht eine Zubetonierung“, erzählt der Universitätsprofessor. „Im Rahmen unseres Festivals wollen wir diesen Strand in einen Ausstellungsbereich verwandeln, der die Schönheit dieses Ortes betonen soll. Dieser Ort darf keinesfalls verschandelt werden. Bereits das dritte Jahr in Folge tun wir das dort und haben gemeinsam mit der Vereinigung „Hüten wir Koralle“, der eine größere Rolle als unserer zukommt, bislang Erfolg. Mit unserer Tätigkeit, unseren Strandausstellungen, die danach auch in Sofia gezeigt werden, tragen wir, wenn auch bescheiden, zur Rettung dieses Strandabschnitts bei. Damit zeigen wir nicht nur unsere Einstellung zur Umwelt, sondern auch unsere soziale Verantwortung. Es geht um ein sozial-verantwortliches Design, das nicht nur zur bloßen Ausschmückung dient, sondern eine Art Waffe ist, mit der wir die Verbraucher auf die eine oder andere Weise provozieren.“
Diplom-Ingenieurin Tatjana Georgiewa gehört zu den langjährigen Lehrkräften der Neuen Bulgarischen Universität. Das zweite Jahr in Folge organisiert sie die Maientage der Mode.
„Seit vergangenem Jahr versuchen wir im Rahmen eines Monats alle Arbeiten unserer Studenten zu zeigen, die ihren Bachelor im Fach „Mode“ machen“, erzählt sie weiter. „An unserer Universität laufen auch zwei Magisterprogramme – „Mode und Businessstrategien“ und „Styling“. Alljährlich veranstalten wir eine Meisterklasse für Mode, die verschiedene Designer leiten. Die jüngste Meisterklasse dieser Art fand im April statt. Unsere Stundeten arbeiteten sehr intensiv und konnten am Ende eine ganze Modekollektion bieten. Die Meisterklasse leitete die bekannte junge bulgarische Modeschöpferin Ewgenia Popowa. Sie ist nicht nur den modebewussten Bulgaren ein Begriff, sondern verkauft ihre Arbeiten erfolgreich auch im Ausland.“
Die Studenten der Neuen Bulgarischen Universität werden die Möglichkeit erhalten, ihre Modekreationen in der Hochburg der Mode Paris vorzustellen. Das ist für einen künftigen Modemacher eine ausgesprochen wertvolle Chance. Am 3. Mai wurden übrigens die Maientage für Design in der renommierten „Vogue Vision Academy“ mit einer Kollektion eröffnet, die von Studenten der Magister- und Bachelor-Programme geschöpft wurde.
Und noch ein Blick auf das künstlerische Design:
„Seit sieben oder acht Jahren befasse ich mich mit handgemachten Lampen“, erzählt uns Nikolaj Tabakow. „Ich versuche eine eigene Marke zu kreieren und durchzusetzen. Die „Lampen von Nikolaj Tabakow“ gehören zumindest in Bulgarien zu den bekannten Markenzeichen. Selbst im Internet kann man nichts Ähnliches finden. Ich weiß genau, wie ich auf die Idee für diese Art Lampen gekommen bin und mit ihnen in Bulgarien und auch im Ausland bekannt geworden bin. Jedes Jahr arrangiere ich in ganz Europa Ausstellungen und beteilige mich an Workshops. Ich möchte die Studenten inspirieren, indem ich ihnen über meine künstlerische Suche und all die Schwierigkeiten erzähle, auf die ich dabei gestoßen bin.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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