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Iwan Stratiew: "In Paris sollte man nicht an seinem alten Stil festhalten"

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„Ein regnerischer Tag in Paris”

Unter dem Motto „Aus Paris in Paris“ wurde in der gleichnamigen Galerie in Sofia eine Ausstellung des namhaften bulgarischen Malers Iwan Stratiew eröffnet. Sie ist das Ergebnis seines zweimonatigen Aufenthalts in den Ateliers der bulgarischen Künstler im Cité Internationale des Arts in der französischen Hauptstadt.

„Hockende Selbstbildnis”Jeder Paris-Aufenthalt wirkt sich auf Künstler meines Schlages extrem positiv aus. Die Stadt, die unzähligen Museen und Ausstellungen sorgen für einmalige Erlebnisse und Emotionen. Ich hatte das große Glück und Privileg, zwei Monate in einem Atelier direkt am Ufer der Seine zu verbringen, das knapp 10 Minuten von der Kathedrale Notre-Dame de Paris entfernt liegt. Die größte Versuchung für einen Künstler in Paris ist es, wie man sich am besten die Zeit zwischen den Museen und Galerien und dem Wunsch zu malen aufteilt. Das größte Dilemma für mich war es, wie ich am besten beides unter einen Hut bringe“, gesteht Iwan Stratiew.

Im Cité Internationale des Arts arbeitete er Seite an Seite mit anderen Künstlern, Musikern und Schriftstellern.

Dort werden traditionsgemäß Tage der offenen Türen veranstaltet, so dass jeder Künstler die Ateliers der anderen besuchen oder sie zu sich laden kann. Das sind de facto kleine Ausstellungen, bei denen es zu sehr interessanten Kontakten und Erlebnissen kommt. Ich hatte dort Emotionen, die ich an keinem anderen Ort hätte erleben können“, sagt Iwan Stratiew.

Wir wollten wir von ihm wissen, wie er seinen eigenen Stil bezeichnen würde.

„Portrait eines Antiquars in Paris”Ich greife zu verschiedenen Stilrichtungen und Techniken, es ist nichts Konkretes, für das ich mich ein für alle Mal entschieden hätte. Ich kreiere die unterschiedlichsten Sachen, darunter sind auch surrealistische oder metphysische Arbeiten. Wenn man sich in Paris aufhält, wird man derart von Eindrücken überflutet, dass es keinen Sinn hat, an seiner alten Ausdruckweise festzuhalten. Was diese konkrete Ausstellung angeht, habe ich mir die Freiheit erlaubt, in den unterschiedlichsten Stilrichtungen zu experimentieren, wobei sowohl Landschaftsbilder, als auch kubische, impressionistische und surrealistisch angehauchte Werke entstanden sind. Nicht alle der gezeigten Bilder wurden in Paris gemalt, aber der Großteil ist dort entstanden oder zumindest wurde die Idee oder das Projekt dafür dort geboren“, sagte abschließend Iwan Stratiew.

Nicht zum ersten Mal organisiert die Galerie „Paris“ die Ausstellung eines bulgarischen Künstlers, der in der Stadt der Liebe geweilt und gearbeitet hat. Vor Jahren hatte auch Valentin Topalow die Chance, in den Pariser Ateliers zu wirken und danach seine Werke in dieser Galerie auszustellen.

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos aus der Ausstellung: Weneta Pawlowa



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