Das Nationale polytechnische Museum in Sofia ist ein unscheinbares Gebäude, das sich zwar an einer der wichtigen Verkehrsadern der Stadt befindet, keinesfalls jedoch in einem der Viertel liegt, in denen die Sofioter und Gäste der Stadt gern bummeln gehen. Und so wissen viele nicht einmal, dass es existiert. Und das tut dem Museum Unrecht, denn es zeigt über 1.000 überaus interessante Exponate, die die Technikentwicklung dokumentieren. Die ständige Exposition ist thematisch gegliedert, wie Zeitmessung, Foto- und Filmtechnik, Transportmittel und nicht an letzter Stelle steht die Rosenölherstellung.
Unter den Exponaten sind das Fernrohr von Dr. Petar Beron, Uhren aus der ehemaligen königlichen Sammlung und die Kamera, mit der 1959 die erste Fernsehsendung in Bulgarien aufgenommen wurde. Das Museum zeigt jedoch nicht nur alte Technik, sondern dokumentiert die Entwicklung und verweist auf Tendenzen. Die Kuratoren sind bemüht, das Technikmuseum in eine Heimstatt der Technikkultur zu verwandeln, die auch zu neuen Ideen anregen kann. In diesem Sinne organisiert das Museum an jedem letzten Samstag im Monat einen Besuchertag für Familien, der Kinder und Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann zieht. Jedes Mal kommen andere Technikexperten, die interessante Themen anschneiden, die die Erwachsenen interessieren und die Kinder beflügeln. Sie haben gemeinsam die Möglichkeit, selbst eine neue Technologie zu entwickeln.
„Der Familien-Besuchertag wird seit 2014 monatlich durchgeführt“, erzählt uns der Kurator Wassil Makarinow. „Die Themen, die wir den Familien vorstellen, sind ganz verschieden, hängen aber stets mit unseren Expositionen und der wissenschaftlichen Entwicklung zusammen. Wir wollen auf eine verständliche Weise die Kinder an die Technikwissenschaften heranführen.“
Haben sie mit ihrer Mission Erfolg und kommen die Besucher wider, wollten wie weiter wissen.
„Wir haben Stammbesucher, die immer wiederkommen“, sagt Wassil Makarinow. „Sie verfolgen unsere Tätigkeit auf unserer Internetseite und lassen keine Ausstellung aus. In unseren Expositionen stellen wir nicht einzig die ausländischen Technikerrungenschaften vor, sondern auch einheimische Patente. Zu unseren Exponaten gehört beispielsweise eine der ersten Proben des chemischen Elements Germanium, das auf innovative Weise gewonnen wurde. An den Forschungsarbeiten hat sich ein Bulgare beteiligt, der sie uns zur Verfügung gestellt hat.“
Nun aber zum Highlight des morgigen Besuchertages. Es wird um das Geheimnis der holographischen Bilder gehen. Diese Technologie kann übrigens in den modernen Monitoren zur Anwendung kommen. Warum wurde gerade dieses Thema gewählt, wollten wir vom Kurator Jordan Jordanow erfahren.
„Wir wählten dieses Thema, weil die Kinder stets großes Interesse an den Hologrammen zeigen“, erzählt der Museumsmitarbeiter. „Viele versuchen hinter das Bild zu schauen und sind überrascht, dass eigentlich alles flach ist. Die Holographie ist natürlich ein kompliziertes und sehr breitgefächertes Thema – wir haben es jedoch verständlich für die Kinder aufbereitet. Sie werden mehr über die Geschichte des holographischen Verfahrens erfahren und welche Möglichkeiten es bietet. Wir alle tragen Hologramme in unserer Tasche – gemeint sind die Schutzstreifen der Banknoten. Als Aufgabe werden wir den Kindern die Ausarbeitung eines holographischen Bildes stellen, was sie mit Hilfe von Smartphone oder Tablet bewerkstelligen können.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
Fotos: bulgariatravel.org und Boschidar Janew
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