Dank modernem Hightech können wir heutzutage unsere Ideen schnell in die Praxis umsetzen, anstatt wie früher jahrelang zu warten. Wir leben in einer dynamischen und sich rasant entwickelnden Welt, die uns vor Herausforderungen stellt, die uns innovatives Denken, Elan und Selbstvertrauen abverlangen. Erfinder fürchten sich nicht, neue Wege einzuschlagen, neugierig zu sein und nach unkonventionellen Lösungen zu suchen. Genau diese Qualitäten soll auch das „Lager für Innovationen“ in Gabrowo fördern. Mehr dazu erfahren wir von der Bürgermeisterin der Stadt Tanja Christowa:
„Im Frühjahr fand ein Treffen zwischen dem Vorsitzenden des Ausschusses der Regionen in der Europäischen Union Markku Markkula und dem bulgarischen Präsidenten Rossen Plewneliew statt. Im Mittelpunkt ihrer Unterredungen standen die Innovationen, die jungen Leute und die Entwicklung der EU-Länder im Kontext der aktuellen Politiken. So wurde auch die Idee vom „Lager für Innovationen“ in Gabrowo geboren. Im Rahmen dieser wirklich sehr erfolgreichen Initiative treffen Vertreter unterschiedlicher Berufe und Interessen zusammen, um nach konkreten praxisbezogenen Lösungen für ihre inspirierenden Ideen zu suchen“, sagt Tanja Christowa.
Das Projekt zielt darauf ab, die Unterschiede in der Entwicklung und Nutzung von Innovationen in den einzelnen EU-Ländern zu überwinden. In Bulgarien gestaltet sich dieser Prozess besonders kompliziert. Damit sich das ändert, setzt man auf Erfahrungsaustausch und Kooperation mit den restlichen Mitgliederländern. Auch sollte die Bildung wieder attraktiver gestaltet werden und die Talente und das schöpferische Potential der Jugendlichen gefördert werden.
An dem „Lager für Innovationen“ haben sich über 120 Innovatoren aus Belgien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Finnland und aus 18 bulgarischen Städten beteiligt. In acht Arbeitsteams machten sie sich daran, Lösungen für unterschiedliche Probleme zu finden. Welche waren aber besonders interessant und gelungen, wollten wir von der Bürgermeisterin von Gabrowo Tanja Christowa wissen.
„Das kann man so nicht sagen. Wichtig ist, dass alle Vorschläge sehr inspirierend sind und in die Praxis umgesetzt werden können. Wir müssen nur Varianten finden, um sie zu finanzieren“, erläutert Tanja Christowa.
Großen Zuspruch findet auch das Projekt „digibaba“, das sich zur Aufgabe stellt, Senioren in die digitale Welt einzuführen und ihnen Zugang zu unterschiedlichen sozialen Netzen zu verschaffen. Unsere Gesellschaft sollte die Integration der älteren Menschen diesbezüglich unterstützen, da sie in der Regel isolierter und einsamer leben als die jüngeren Generationen, meint die Bürgermeisterin von Gabrowo. Und der Administrator im Ausschuss der Regionen in Brüssel Swetlosar Andreew sagte:
„Besonders interessant finde ich eine Idee von Schülern und Studenten aus Gabrowo, Warna und Sofia. Sie haben die Einrichtung von „hubs“ vorgeschlagen, wo sich Schüler und Vertreter der Behörden aus der jeweiligen Region treffen und gemeinsam nach Lösungen von konkreten Problemen in ihren Wohnorten suchen können“, sagt Swetlosar Andreew abschließend.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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