Vom 27. Juni bis zum 3. Juli 2016 ist London zum zweiten Jahr in Folge zu Gast in Sofia. Alle London-Fans können die Atmosphäre der britischen Hauptstadt hier vor Ort erleben. Für englisches Flair sorgen unterschiedliche Cocktails, authentische Rezepte für die Zubereitung von englischem Tee, Straßentänze, typische britische Musik etc. Wagemutige können sich von einem der weltweit besten Tattoo-Künstler - Mr. Heggie - tätowieren lassen und sich danach einen Gourmet-Burger gönnen.
Die Streetdancer B-Boy Mouse& R-Qi-Tek haben auf dem Sofioter Pflaster für eine tolle Performance und begeistertes Publikum gesorgt. Der auf den Philippinen geborene und dort aufgewachsene Ereson Catipon (B-Вoy Mouse) gehört zu den besten Brakedancern. 1996 ist er nach London umgesiedelt, hat zehn Jahre lang an seinem Funky Style gearbeitet und wurde schließlich B-Boy-Weltmeister. Sein Leben ist das eines Jungen, der aus seinem kriminellen Umfeld flüchtet, um seinen Traum vom Tanzen zu verwirklichen. In Sofia tritt B-Boy Mouse diesmal mit Amiir The R-Qi-Tek auf.
Für zusätzliches London-Feeling sorgen erfrischende Gin-Tonic-Cocktails, die man in Reichweite der Tanzarena bestellen kann. Überall ist der beliebte englische Akzent zu hören. Offensichtlich wollen sich viele Briten selbst vergewissern, dass die Sofia London Week auch wirklich gut läuft. Sondergäste der diesjährigen Veranstaltung sind der Straßenmusiker Lewis Mctie, Djambo Basch (House Music) und die Sängerin Catherine Tarrant, die auf Ukulele und Gitarre spielt.
Wenige Meter von der Gin-Party verhilft Mr. Heggie experimentierfreudigen Bulgaren zu einem neuen Look. Geboren wurde der Tattoo-Künstler in London, hat dort bildende Künste studiert und hat mittlerweile über 35.000 Followers auf Instagram. Er vergleicht seinen Stil mit dem eines vierjährigen Kindes, dass bereits alle schmutzigen Worte weiß. Seine Tattoos sind sarkastisch und bizarr. Auf einem seiner Handgelenke prangt sein Lieblingstattoo - die Seriennummer seines Hundes, den er aus einem Tierheim adoptiert hat. Mr. Heggie wird alle Einnahmen von Katzen-Tattoos, die er hier gemacht hat, für die Rettung von streunenden Katzen stiften. Er möchte nicht sein Gesicht im Internet zeigen, da Anonymität etwas Anziehendes habe. Wann hat er mit dem Tätowieren angefangen?
„Das war vor acht Jahren, mein erster Versuch mit 15 mit einer Sicherheitsnadel nicht mit gerechnet. Es ist schwer, denn man muss ständig weiter lernen, sich neue Stils, Techniken und die Arbeit mit unterschiedlichen Instrumenten aneignen. Ich werde ständig von dem Wunsch getrieben, besser zu werden. Bereits mit 12 wollte ich tätowieren. Als Kind habe ich mich in Tattoos und andere Körpermodifikationen verliebt, habe mir im National Geographik Channel faszinierende Sendungen über unterschiedliche Volksstämme angeschaut, die ihre Körper mit Hilfe von Tattoos, Narben usw. verändern. Und ich wusste, dass ich mich eines Tages damit befassen möchte“, gestand Mr. Heggie.
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