Freiheit und neue Freunde – zwei Dinge, für die es sich lohnt, sein Hobby zum Beruf zu machen. Und so hat Alexander Makedonski heute die Freiheit, Custom-Bikes zu fertigen und neue Freunde unter seinen Kunden zu gewinnen.
Für Alexander Makedonski ist das Fahrrad nicht allein ein Transportmittel, sondern pure Leidenschaft. Deshalb hat er in Sofia sein 1Bike-Studio gegründet, wo er ungewöhnliche Bikes kreiert und die Menschen dazu animiert, sich öfter in den Fahrradsattel zu schwingen. Seine erste Werkstatt hat er bereits als Sechstklässler im Keller seines Familienhauses in Drjanowo eingerichtet. Nachdem er später in der Internet- und IT-Branche tätig war und sich einiger Zeit in den Niederlanden aufhielt, hat er seine wahre Berufung entdeckt. Ihm wurde klar, dass er Fahrräder reparieren und eigene Modelle schaffen will.
„Das gibt mir eine große Freiheit, kostet mich zugleich aber auch viel Zeit und Arbeit“, gesteht Alexander. „Es ist aber ein tolles Gefühl, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen und die Früchte seiner Arbeit zu sehen.“
Oft schlüpft Alexander Makedonski auch in die Rolle des Psychologen, um zu ergründen, was für ein Drahtesel sich für sein Gegenüber am besten eignet.
„Unsere Kunden sind cool und können uns leicht vermitteln, was sie genau haben wollen. Während wir uns unterhalten, entstehen neue Freundschaften, denn es ist nicht einfach, sein Fahrrad einfach zur Reparatur abzugeben und ihm den Rücken zu kehren. Manchmal vergehen Stunden oder Tage, bis wir ein Projekt bis ins Detail besprochen haben. Das kräftigt die Beziehungen“, erzählt Alexander.
Jedes Fahrrad, an dem er Hand anlegt, weist ein einmaliges Design auf und ist exakt auf seinen Inhaber zugeschnitten.
„Keines unserer Fahrräder gleicht dem anderen“, betont Alexander. „Manche Farben wiederholen sich zwar, aber das liegt daran, dass es auch hier Modetrends gibt. Doch als Ganzes hat jedes Bike seinen eigenen Look – mit spezifischen Accessoires, Farben, Bildern und Aufklebern. Jedes ist ein Unikat.“
Modern sind zurzeit türkisfarbene Bikes. Die Leute mögen diese Farbe, weil sie an die Vintage-Kultur erinnert. Das Fahrrad prägt aber auch das Image und die Präsenz eines jungen Menschen, ist Alexander überzeugt. Vor wenigen Tagen hat er 236 Kindern aus Lom, Knescha, Popowo, Kubrat, Nowa Sagora und Etropole eine Riesenfreude machen können. Er hat ihnen Fahrräder geschenkt, an denen er gemodelt hat. Das konnte dank der Hilfe von 300 Spendern aus ganz Bulgarien geschehen. Im vergangenen Jahr hat er die ersten 70 Fahrräder Kindern in Drjanowo vermacht – als eine Art Hommage an den Ort, wo sich seine 1Bike-Werkstatt befindet. Alexander hat aber auch eine weitere Wohltätigkeitsinitiative gestartet, um Kindern zu einem Fahrrad zu verhelfen. Und er träumt auch davon, sein Business im Ausland auszuweiten – in Ländern, die auf eine reiche Tradition in der Produktion von Custom-Bikes mit individuellem Design zurückblicken. Als Namenvetter des großen Eroberers Alexander III. Von Makedonien hat Alexander Makedonski keine Angst, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Fotos: Privatarchiv
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