Wir leben in einer stürmischen Welt, die kaum Zeit zum Verweilen gestattet. Eine neue globale Denkweise ist gefragt, um den steigenden Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht zu werden. Die Unternehmen der Zukunft werden auf sogenannte „multifunktionale“ Arbeitnehmer, also vielseitige Menschen setzten. Man wird gezwungen sein, sich auf verschiedenen Gebieten auszukennen und ständig zu lernen.
„Die Multifunktionalität wird zum neuen Schlagwort und die Menschen werden in mehrere Rollen, zuweilen sogar gleichzeitig, schlüpfen müssen“, meint Nadja Wassilewa, Direktorin einer Firma für Arbeitsvermittlung. „Das wird mit einer Erhöhung des Stresses einhergehen und Erfolg werden nur jene haben, die fest im Sattel sitzen. Die Arbeitnehmer werden die Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten selbst steuern müssen. Die Multifunktionalität wird von großem Vorteil sein. Nur so wird man bei Bewerbungen die Nase vorn haben!“
Die Arbeitgeber finden zunehmend schwieriger qualifizierte Arbeitskräfte, weil sich die Anforderungen, die die Arbeitsplätze stellen, gewandelt haben. Gefragt sind Ethik, Bereitschaft für Veränderungen, Disziplin, Engagement, Initiative, Übernahme von Verantwortungen und ständiges Lernen.
„Derzeit ist auf dem Arbeitsmarkt eine große Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage zu beobachten“, sagt weiter Nadja Wassilewa. „Es mangelt an Managern der mittleren Leitungsebene, weil nur wenige bereit sind, Verantwortung, Engagement und Initiative zu zeigen. Das wird zu einem Problem für die Firmen. Sie müssen ihrerseits aber auch die Arbeitsweise neu überdenken und die Arbeit selbst geschickt auf die verschiedenen Generationen aufteilen. Die Unternehmen müssen sich klar vor Augen führen, dass die Arbeitnehmer viel freier sind und bei weitem mehr Möglichkeiten haben – sie können im Land bleiben, aber auch ins Ausland gehen, selbständig werden oder überhaupt nicht arbeiten.“
Auf dem Arbeitsmarkt sind derzeit fünf Generationen präsent, die sich hinsichtlich Arbeitserwartung und Motivation grundlegend voneinander unterscheiden. Fachleute teilen sie folgendermaßen ein: „Traditionalisten“, „Babyboomer“ (d.h. die Nachkriegsgeneration) und die Generationen „X“, „Y“ und „Z“.
„Die meisten Arbeitnehmer gehören den Babyboomern und den Generationen „X“ und „Y“ an“, erläutert Arbeitsmarktexpertin Wassilewa. „Die Babyboomer wollen länger arbeiten – sie sind Traditionalisten, sind diszipliniert und besitzen eine gute Ausbildung, da in jener Periode die Technologien weniger entwickelt waren und sie Zeit zur Erlernung eines soliden Berufs hatten. Es ist aber nicht sicher, ob die Arbeitgeber so etwas erwarten. Die Generationen „X“ und „Y“ haben eine ganz andere Arbeitsmotivation. Sie sind sich bewusst, dass auf sie ein langer „Arbeits-Marathon“ wartet – sie werden etwa mit 80 oder älter in den Ruhestand gehen. Daher wechseln sie in verschiedenen Etappen gern die Geschwindigkeiten und versuchen mehr von Zuhause aus zu arbeiten. Zum ersten Mal streben die jüngeren Generationen Arbeitswechsel an und suchen nicht nach einer Arbeit für ein ganzes Leben.“
Zu den neuen Anforderungen an die Arbeitnehmer gehören Sprachkenntnisse, gefragt sind wieder Technikberufe sowie Informatik und Finanzen. Das Aneignen von Wissen, wie es bislang geschehen ist, gilt aber als veraltet, meint Nadja Wassilewa und weiter:
„Es ist ein radikaler Wandel im Hinblick einer schnelleren Aneignung einer Hochschulbildung erforderlich, denn die Arbeitgeber können nicht mehr 4 oder 5 Jahre warten. Jung und Alt muss sich aus- und weiterbilden; neue Methoden müssen her, damit die Beschäftigtenrate angehoben werden kann und die Arbeit dem Alter der Arbeitnehmer entspricht. Mit Hilfe der Arbeitgeber und der Bildungseinrichtungen müssen die Menschen von der Arbeit zur Schule und umgekehrt – von der Schule zur Arbeit, um Wissen und Erfahrungen anzuhäufen. Notwendig ist ein lebenslanges Lernen, ohne dass dabei die Arbeitsbeschäftigungen aufgegeben werden und damit die Einkommen ausbleiben. Nur so wird man auf dem Arbeitsmarkt Erfolg haben“, ist Nadja Wassilewa, Chefin einer Arbeitsvermittlungsfirma überzeugt.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
Im Dorf Ptschelarowo, das an den Hängen der östlichen Rhodopen liegt, wuchsen der Legende nach jahrhundertealte Eichen und Walnussbäume, in deren Höhlen sich Wildbienen niederließen. Wie der Name der Siedlung schon sagt, die auf Deutsch etwa..
Der Nationale Musikwettbewerb „Wie die Löwen“ wird zu neuem Leben erweckt und findet vom 18. bis 20. Oktober im Konzertsaal des BNR Warna. Der Musikwettbewerb erfreut sich großer Beliebtheit. Die Kinder und Jugendlichen, die sich beworben..
Anlässlich des Stadtfeiertags der südbulgarischen Stadt Kardschali am 21. Oktober ist der Eintritt in das astronomische Observatorium mit Planetarium „Slawej Slatew“ frei. Wenn das Wetter es zulässt, können die Besucher die Sonne und..