Bis Mitte dieses Monats wird im Ausstellungsgebäude des Verbandes bulgarischer bildender Künstler eine Exposition zum Thema Glasmalerei zu sehen sein. Sie ist die zweite dieser Art in Bulgarien, die gleichzeitig der Geschichte und Gegenwart der bulgarischen Glasmalerei gewidmet ist. Näheres erzählte uns Venera Konstantinova von der Abteilung „Monumentalkunst“ des bulgarischen Künstlerverbandes:
„Die Idee zu dieser Ausstellung hatten unsere Kollegen Jurij Wassilew und Iskra Pawlowa“, sagt Venera Konstantinova. „Sie haben die Stiftung „Bulgarische Glaskunst“ gegründet und betreiben die Kunstgalerie „Vitra“ in Sofia, die sich auf die Glasmalkunst spezialisiert hat. 2014 wurde dort die erste Ausstellung dieser Art eingerichtet, die eine Retrospektive und gleichzeitig neue Richtungen in der Glasmalerei zeigte. Sie war überaus erfolgreich, weil so etwas bisher noch nie gezeigt worden war.“
Die Organisatoren dieser Ausstellung richteten sogar für die jüngsten Besucher ein kleines Atelier ein, in dem die Kinder ihrer Phantasie freien Lauf lassen konnten.
„Nachdem diese Ausstellung in Sofia zu sehen war, erreichte sie als Wanderausstellung auch andere bulgarische Städte, wie Warna, Weliko Tarnowo, Sliwen und Stara Sagora“, erzählt weiter Venera Konstantinova vom bulgarischen Künstlerverband. „Die Galeristen teilten uns mit, dass die Exposition von mehr als 1.000 Kindern besucht worden ist. Uns ist es besonders wichtig, die jüngeren Generationen zu bilden. Wir wollen qualitativ hochwertige Werke der Glasmalerei zeigen und das breite Publikum damit vertraut machen, damit es den Unterschied zu dem erkennt, was in den letzten Jahren massenweise auf den Markt gekommen ist. Viele dieser Produkte können nämlich als absoluten Kitsch eingestuft werden.“
Auch die jetzige Ausstellung zeigt Beispiele alter farbiger Glasfenster, die sich in etlichen repräsentativen öffentlichen Gebäuden befinden. Leider geschieht das nur anhand von Farbfotos, doch auch diese geben einen Eindruck von Werken, die häufig nicht ohne weiteres gesehen werden können.
Neben historischen Perlen der Glasmalerei werden ferner Werke von rund 30 zeitgenössischen Künstlern vorgestellt. Darunter sind fünf Nachwuchskünstler, die sich zum ersten Mal dem breiten Publikum präsentieren. Das Interesse auch an modernen Schöpfungen ist groß, denn „das Farbenspiel des Lichts berührt auf besondere Weise unsere Sinne“, wie sich Venera Konstantinova ausdrückte. Als „Himmelstore“ bezeichnete sie seinerseits der Kunstwissenschaftler Philipp Sidarow, der auf der Ausstellungseröffnung mit dabei war.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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