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Forum erörtert Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und neue Wachstumsmodelle in der Balkan-Region

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Auf dem jüngsten EU-Südosteuropa-Forum, organisiert von The Economist, ging es u.a. um Fragen nach mehr Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die neuen Wachstumsmodelle in der Balkan-Region. Als Schwerpunkte der bulgarischen Regierung nannte Wirtschaftsminister Boschidar Lukarski die Wirtschafts- und Finanzstabilität und verwies in diesem Zusammenhang auf innovative Entwicklungspläne.

"Unsere Anstrengungen für mehr Wachstum und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft sind auf einige Schwerpunktziele ausgerichtet: Investitionsförderung zur Entwicklung des Innovationspotentials, Erarbeitung neuer Produkte und Dienstleistungen, breitere Anwendung der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Einführung von modernen und effizienten Verwaltungsmethoden. Die permanente Einführung neuer Technologien, innovativer Erzeugnisse und Dienstleistungen ist eine bindende Voraussetzung für mehr Wettbewerbsfähigkeit, für mehr Arbeitsproduktivität, für die Optimierung der Produktionskosten und steigende Einkommen. Die bulgarische Wirtschaft braucht ein gut funktionierendes Innovationsumfeld, das einen raschen Übergang zur Produktion von Erzeugnissen und Dienstleistungen mit einem hohen Mehrwert gewährleistet", erklärte Wirtschaftsminister Lukarski.

Bulgarien sei auf dem richtigen Weg, meinte Lukarski ferner und verwies dabei auf die Wahl Bulgariens zur besten Outsourcing-Destination 2015 sowie auf das über dem EU-Durchschnitt liegende BIP-Wachstum.

Die Ministerin für regionale Entwicklung und Raumordnung Liliana Pawlowa nannte ihrerseits die fünf Hauptfaktoren für Wirtschaftswachstum: wirtschaftliche und politische Stabilität, Planbarkeit für die Unternehmen, eine klare Vision und Strategie für die Zukunft, ergebnisorientierte Programme und Projekte. Zu den Plänen für die regionale Entwicklung erklärte sie:

"Was die städtische Entwicklung, die entsprechenden Kommunen und Projekte als auch die Wettbewerbfähigkeit und Wirtschaftsaktivität betrifft, wollen wir fünf projektorientierte Regionalfonds auflegen. Diese sollen zunächst mit 270 Millionen Lewa ausgestattet werden. Ein Fonds ist für einnahmeorientierte Projekte zur städtischen Entwicklung von Sofia gedacht. Auch ist je ein Fonds für Nord- und für Südbulgarien, ein Garantiefonds und ein Fonds für touristische Infrastruktur geplant. Das enorme Tourismuspotential unseres Landes hat noch riesigen Aufholbedarf und muss unbedingt gefördert werden. Dafür haben wir einen neuen Ansatz - 50% unentgeltliche Finanzierung und 50% Fondseinlagen, über welche Investitionen in Besucherattraktionen gewonnen werden sollen."

Stefanos Agiasoglou, Präsident und Generaldirektor der Hellenic Company for Rolling Stock Maintenance S.A., definierte die Balkanregion als eines der wichtigsten Handelstore nach Europa, weswegen Investitionen in eine solide Infrastruktur für die weitere Entwicklung von Schlüsselbedeutung seien. Als Bestandteil von Konjunktur und Wachstum auf dem Balkan müsse man dem Transport besondere Beachtung schenken. "Wir müssen effizienter und wettbewerbsfähiger werden", kommentierte Stefanos Agiasoglou.

Übersetzung: Christine Christov



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