Die meiste Zeit im Jahr in märchenhaftes Weiß gehüllt ist einer der malerischsten Gipfel in den Rhodopen – märchenhaft auch sein Name: „Sneschanka“, zu Deutsch „Schneewittchen“. Er ist 1.926 Meter hoch und damit der höchste in der Region des Wintersportzentrums „Pamporowo“; rund 15 Kilometer von der Stadt Smoljan entfernt.
Der Gipfel selbst, von dem sich die Touristen gern Ansichtsharten kaufen, kann auf dem ersten Blick von anderen unterschieden werden, denn ein markantes Erkennungszeichen ist der Fernsehturm – Wahrzeichen und Sehenswürdigkeit zugleich. Er erhebt sich in eine Höhe von 156 Metern und gewährt einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Mit einem guten Fernglas ausgerüstet solle man in den Morgenstunden sogar sehen können, wie sich die aufgehende Sonne im Wasser der Ägäis spiegele. Wer „unbewaffnet“ die Landschaft genießt, kann das auch bei Kaffee und Kuchen tun, die das hauseigene Café bietet.
„Der Fernsehturm ist voll in Funktion und von hier aus werden die Programme des Nationalen Rundfunks und Fernsehens ausgestrahlt“, informiert uns Todor Rajtschew von der Tourismusvereinigung der Stadt Smoljan. „Seit langen wurde im Turm auch ein Café mit Aussichtsterrasse eingerichtet. Von dort eröffnet sich ein herrlicher Blick auf das ganze Gebirge. Der Schneschanka-Gipfel mit seinem Turm gehört zusammen mit der sogenannten „Schlucht der Wasserfälle“ in der Nähe zu Smoljan zu den meistbesuchten Objekten in der Region. Für den Sommer ist eine Radtour zu empfehlen. Mit privaten Mitteln wurden auch fünf spezielle Routen für Extrem Biking angelegt. Dabei wird ein Höhenunterschied von 200 bis 300 Metern überwunden. Es fällt auf, dass zunehmend mehr junge Menschen aufs Rad steigen und in die Natur fahren. Bei uns werden auch andere Sportarten entwickelt. In diesem Jahr führte die Route der Berglauf-WM für Kinder bis 14 Jahren unmittelbar unterhalb des Sneschanka-Gipfels vorbei.“
Eine Gebirgswanderung in den Rhodopen wird noch eindrucksvoller, wenn man von einem gelernten Bergführer begleitet wird, den die örtliche Tourismusvereinigung stellt. Das Beste ist, wenn man gleich seinen Urlaub hier verbringt, denn es gibt eine Reihe von Hotels, Bergbauden und Privatunterkünften, in denen alles getan wird, damit man sich vollwertig erholen kann. Die Gegend gilt übrigens als die sonnigste in ganz Bulgarien. Der wolkenlose Himmel gewährt auch einen Blick in weite Fernen – auf dem nahegelegenen Roschen-Gipfel steht ein Observatorium, das das größte Südosteuropas ist. Industrie und Stadtlärm kann man in den Rhodopen schnell vergessen und inmitten sauberer Natur kann man schnell wieder zu sich selbst finden.
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
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