Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Auf den Spuren von Aleko Konstantinow

БНР Новини
Foto: Archiv

In diesem Jahr begeht die Wanderbewegung in Bulgarien ihr 120jähriges Jubiläum. Damals hatte der bulgarische Schriftsteller Aleko Konstantinow seine Mitbürger in der Hauptstadt Sofia aufgefordert, eine Wanderung auf dem nahegelegenen Witoscha-Berg zu unternehmen. Man schrieb den 27. August 1895. Seinem Aufruf folgten 300 Bulgaren, die mit ihm zusammen bis hinauf zum Berggipfel – dem sogenannten Tscherni Wrach (auf Deutsch Schwarze Spitze) wanderten. Von Aleko Konstantinow stammt auch die Devise: „Lerne Bulgarien kennen, um es lieb zu gewinnen“.

Und wer liebt es nicht, im Gebirge zu wandern? Sicher gibt es auch solche Menschen, doch sie sind eine absolute Minderheit. Man muss kein Bergsteiger sein, um die Gebirge kennenlernen zu können. Für jeden kann eine passende Route gefunden werden. Die Wanderung hinauf in die felsige Einöde hat ihre ganz speziellen Reize. Es herrscht eine weittragende Stille, die nur von den Vögeln und den Winden unterbrochen wird. Die Luft ist frisch und die Aussichten ändern sich ständig und sind mal beschaulich, mal atemberaubend.

Der Aufstieg zum Witoscha-Gipfel mit seinen 2.290 Metern über dem Meeresspiegel ist bis heute für jeden Sofioter und Gast der bulgarischen Hauptstadt ein Erlebnis. Es gibt verschiedene Routen, doch die populärste ist die, die einst Aleko Konstantinow eingeschlagen hatte. Für die Bulgaren ist es ein besonderes Gefühl, den gleichen Weg wie einer ihrer bedeutendsten Schriftsteller zu gehen, wenn auch nur im Gebirge.

In diesem Jahr werden die Bergwanderfreude den Beginn des organisierten Tourismus in Bulgarien an diesem Sonntag begehen – natürlich mit einer Besteigung des Witoscha-Berges. Auf dem Plateau unmittelbar neben dem Tscherni Wrach wird es eine entsprechende Feier geben. Dabei wird man sicher auch über die Wahl Sofias sprechen, die für 2018 zur europäischen Hauptstadt des Sports ernannt wurde. Sofia ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung des Massensports. Gerade in unserer Zeit ist es wichtig, einen Akzent auf eine aktive Lebensweise zu setzen. Zu diesem Zweck muss auch die Sport-Infrastruktur verbessert und erweitert werden.

Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Die mystische bulgarische Wüste - Die geheimnisvollen „Pobiti Kamani“

S ie erfreuen das Auge, erfüllen Wünsche und heilen. Tausende kleine und große Sandsteine, die Menschen, Pflanzen oder Fabelwesen ähneln, sind auf einer Fläche von 50 Quadratkilometern in der Nähe der Stadt Warna verteilt. Ihr Ursprung sind..

veröffentlicht am 31.10.24 um 08:40

BDZ stellt Möglichkeiten für Reisen mit dem Zug vor

Bulgarien ist reich an vielfältiger Natur und schönen Orten, die jeder gerne mehrmals besuchen würde. Viele touristische Ziele sind leicht mit der Bahn zu erreichen. Um den Touristen die Suche nach einem Weg aufs Land oder in eine andere Stadt..

veröffentlicht am 29.10.24 um 12:32

Ein kosmopolitisches Technologiezentrum und eine der pulsierendsten Städte Europas - auch „Vogue“ preist die Schönheit Sofias

Sofia steht wieder im Rampenlicht. Ein ausführlicher Artikel in der Zeitschrift „Vogue“ beleuchtet die dynamische Entwicklung und den einzigartigen Charme der Stadt und bezeichnet sie als „die pulsierendste Stadt Europas im Moment“. Der bulgarischen..

veröffentlicht am 27.10.24 um 10:10