Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Presseschau

Einen "positiven Trend im ersten Halbjahr" stellt die Wirtschaftszeitung Capital in ihrer Online-Ausgabe fest und beruht sich auf Angaben des öffentlichen Sektors. Der Großteil der Unternehmen habe im ersten Halbjahr 2015 Gewinne verbucht, während im Vergleichzeitraum des Vorjahres die roten Zahlen überwogen haben. Das Blatt betont allerdings, dass nur die staatliche Elektrizitätsgesellschaft NEK keinen Finanzbericht abgelegt hat, wie es das Gesetz vorsieht.

Das Energiethema bleibt weiterhin im Visier der bulgarischen Presse. Die auflagenstarke Trud veröffentlicht heute ein Interview mit dem Vorsitzenden des parlamentarischen Untersuchungsausschusses über die Verluste in der Energiewirtschaft Valeri Simeonow. "Die von uns festgestellten Verstöße gehen an die Staatsanwaltschaft", kündigt der Chef der mitregierenden Patriotischen Front an. Und auch die sozialliberale Sega kommentiert das Energiethema. Anstatt sich der überfälligen Reformen in der verlustbringenden Energiewirtschaft anzunehmen, sei die konservative Regierung an die Barrikaden gegangen und mit den drastisch erhöhten Strompreisen die Wirtschaft verärgert.

Verluste verbuchen auch die Landwirte – infolge der EU-Sanktionen gegen Russland bleibt der traditionelle russische Markt für die bulgarischen Agrarprodukte gesperrt. Die oppositionelle sozialistische Tageszeitung Duma verweist auf die Entscheidung der Europäischen Kommission, die bulgarischen Milchbauer für die Sanktionsverluste nicht zu entschädigen. Letzte Woche wurde bekannt, dass die heimischen Milchbauer seit Beginn der EU-Sanktionen gegen Russland rund 22 Millionen Euro Verluste verbucht haben.

Die Standard veröffentlicht heute die Zusammenfassung einer Analyse des angesehenen soziologischen Instituts "Iwan Hadschijski". Demnach habe sich die bürgerliche Regierungspartei GERB des Ministerpräsidenten Bojko Borissow dank der parlamentarischen Kooperation mit der Türkenpartei DPS "die volle Amtszeit" gesichert. "Die DPS hat die Rechtskurve gekratzt und somit die Rolle des mitregierenden reformwilligen Reformblocks übernommen", schreiben die Soziologen in ihrer Studie. Als Vermittler wollte die DPS den Regierungschef persönlich sehen und hat es erreicht. "Somit erschien Borissow in der Rolle des Alleskönners und darf nun ruhig in den Wahlkampf für die Kommunalwahlen im Herbst treten", schreibt das Blatt weiter.

Derweil bewege sich die oppositionelle sozialistische Partei weiter in Richtung linken politischen Raums, heißt es in der Analyse der Soziologen. "Die Sozialisten beanspruchen die national-patriotische Nische für sich", heißt es in der Studie.




Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Wetteraussichten für Donnerstag, den 28. November

In der Nacht wird es klar sein und der Wind lässt nach. In den Morgenstunden bildet sich Nebel und die Sicht wird durch tief hängende Wolken eingeschränkt. Tagsüber herrscht sonniges Wetter mit vereinzelten hohen und mittleren Wolken. Die..

veröffentlicht am 27.11.24 um 19:45

EU-Botschafter stimmten unserem Schengen-Beitritt auch auf dem Landweg zu

Die Botschafter der EU-Mitgliedstaaten haben eine vorläufige Einigung über den Entwurf eines Beschlusses zur Abschaffung der Kontrollen an den Landbinnengrenzen für Bulgarien und Rumänien erzielt. Der Beschluss wird voraussichtlich am 12...

veröffentlicht am 27.11.24 um 17:57

Europäisches Parlament bestätigt die neue Europäische Kommission

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments unterstützen die Zusammensetzung der neuen Europäischen Kommission, so dass sie am 1. Dezember die Arbeit aufnehmen kann. Ekaterina Sachariewa ist Bulgariens Kommissarin und zuständig für..

veröffentlicht am 27.11.24 um 17:05