Die Gegend „Heilige Petka“ in der Nähe des Dorfes Tschawdar, keine 70 Kilometer östlich von Sofia entfernt, ist eine Stätte ältester Kulturen. Erste archäologische Grabungen wurden bereits 1968 durchgeführt und liefen fast ununterbrochen bis 1980. Es wurde ermittelt, dass vor rund 7.000 Jahren hier Menschen siedelten, also noch in der Jungsteinzeit. Ausgegraben wurden ihre Hütten, die nun wiederaufgebaut, eine gute Vorstellung vom damaligen Leben geben.
Der Archäologiepark „Topolnitza“, benannt nach dem nahen Fluss, öffnete 2012 seine Tore. Die EU-Mittel reichten nicht nur für Gestaltung des Parks und der Freilichtobjekte, sondern auch eines kleinen Museums. Darin kann man sich eingehend über die Neusteinzeit informieren. Es werden aber auch andere Ausstellungen arrangiert, wie jüngst über die Geschichte des Dorfes Tschawdar. Das Freigelände zieht jedoch insbesondere Besucher an. Fünf rekonstruierte Hütten von vor Tausenden Jahren bieten Geschichte pur. Echte Steinzeitfans lassen sich das Angebot nicht entgehen und übernachten sogar in den kleinen Häuschen, in denen man den Alltag unserer entfernten Vorfahren nachvollziehen kann. Es gibt auch eine Werkstatt für Tongefäße und anderes Werkzeug – auch sie entstand originalgetreu auf der Grundlage der archäologischen Funde.
Einzelheiten teilte uns Aysun Mehmedova mit. Sie ist Leiterin des Archäologieparks:
„Hier kann man alles über die Neusteinzeit erfahren“, sagt die Kuratorin. „Bevor die Menschen die Metalle entdeckten, wurden alle Werkzeuge aus Stein, Tierknochen, Holz und alles andere hergestellt, was man problemlos in der Natur finden kann. Ausgestellt sind verschiedene Tongefäße, darunter für Vorräte, ein Mahlstein und Töpferscheiben.“
Wem das steinzeitliche Leben eher Angst einjagt, kann die Natur genießen. Unmittelbar neben dem Archäologiepark erhebt sich auf dem höchsten Punkt der Umgebung eine Kapelle, geweiht der heiligen Petka. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Landschaft und das nahe Dorf Tschawdar. Obwohl die Kapelle erst 2008 gebaut wurde, versammeln sich an dieser Stelle seit je her die Bewohner des Sredna-Gora-Gebirges, um ihre religiösen, Dorf- und Familienfeste zu feiern. Zur Verfügung steht eine Gaststätte, die traditionelle Gerichte anbietet; es gibt aber auch eine Wiese für ein Picknick mit Grillstelle und Holzlauben.
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
Fotos: Luiza Lazarowa
S ie erfreuen das Auge, erfüllen Wünsche und heilen. Tausende kleine und große Sandsteine, die Menschen, Pflanzen oder Fabelwesen ähneln, sind auf einer Fläche von 50 Quadratkilometern in der Nähe der Stadt Warna verteilt. Ihr Ursprung sind..
Bulgarien ist reich an vielfältiger Natur und schönen Orten, die jeder gerne mehrmals besuchen würde. Viele touristische Ziele sind leicht mit der Bahn zu erreichen. Um den Touristen die Suche nach einem Weg aufs Land oder in eine andere Stadt..
Sofia steht wieder im Rampenlicht. Ein ausführlicher Artikel in der Zeitschrift „Vogue“ beleuchtet die dynamische Entwicklung und den einzigartigen Charme der Stadt und bezeichnet sie als „die pulsierendste Stadt Europas im Moment“. Der bulgarischen..