„Schokoladen-Nachtigallen“ und „Schokoladen-Familie“ – so nennt man die Kindervokalgruppe „Schokoladtsche“ (zu Deutsch „Schokochen“) aus der nordbulgarischen Stadt Lom. Geleitet werden die „Schoko-Kinder“ von der Gesangspädagogin Rossitza Krastewa. Seit nunmehr sieben Jahren hat sie sich voll und ganz auf ihre Zöglinge konzentriert; die Anerkennung für ihre Arbeit hat sich nicht verspätet: der Kinderchor hat etliche Auszeichnungen erhalten – die jüngste im Juni in Italien.
„Vor wenigen Tagen sind wir von Maiori zurückgekehrt“, erzählt Rossitza Krastewa. „Nachdem wir im März dieses Jahres auf dem Internationalen Festival für spanische Lieder „Abanico“, das zum vierten Mal in Sofia veranstaltet wurde, den Großen Preis gewannen, wurden wir für eine Teilnahme im italienischen Maiori nominiert, wo der Wettbewerb „Eurokids“ durchgeführt wurde. Dort gewann die 7jährige Sophia-Ellen Parwanow eine Goldmedaille und die Solisten unseres Chores insgesamt drei Sonderauszeichnungen. Das sind Anna Wassilewa, Ralitza Todorowa und Theodora Todorowa. Theodora wurde ihrerseits zu einer Teilnahme am Wettbewerb „Shining star“ in Antalya, Türkei, eingeladen, der noch in diesem Herbst stattfinden wird. Unsere Vokalgruppe als Ganzes erhielt in Italien eine Bronzemedaille. Wir nahmen an einigen Kategorien teil, wie bearbeitete Folklore, Pop, Rock und Jazz. Übrigens sangen wir Lieder in fünf Sprachen. Die sieben Tage dort waren für alle ein unvergessliches Erlebnis. Nach so vielen Emotionen sind die Kinder immer noch ganz aus dem Häuschen.“
Die ersten sechs Monate dieses Jahres brachten den „Schoko-Kindern“ etliche erfolgreiche Teilnahmen an einheimischen Wettbewerben und Medaillen. Genannt seien die Ausscheide „Ruhmesweg“, „Orpheus-Begabung“, „Bunter Kammerton“ und „Aufgehende Sterne“. Die Kindervokalgruppe zählt auch zu den Siegern des Internationalen Wettbewerbs des Internet-Kinderfernsehens „Ich kann, ich weiß“. Bei diesem Wettbewerb haben sowohl die professionelle Jury, als auch die Zuschauer das Wort. Wie fing eigentlich alles an, wollten wir von Rossitza Krastewa wissen.
„Es war im Jahre 2008“, erinnert sich die Gesangspädagogin. „Ich verwirklichte einfach einen meiner Träume, so kindlich das auch klingen mag. Zum neuen Chor meldeten sich 14 Kinder. Ich lud den Metropoliten von Widin Dometian ein, der unser Vorhaben weihte und schon begann die Arbeit. Derzeit besitzt unser Chor 28 Mitglieder, verteilt auf einige Gruppen. Die Neulinge kommen nach einer etwa einjährigen Vorbereitungszeit in die Gruppe „Milchschokolade“. Unseren Konzertchor, die schwere Artillerie also, nennen wir „Schoko-Land“. Die Kinder sind hier im Alter zwischen 9 und 13 Jahren. Sie lieben die Musik sehr, haben aber auch erfahren müssen, dass es ohne Fleiß nicht geht. Talent ist eher nur ein Samen, den man pflanzen und dann mit viel Arbeit pflegen muss. Die Emotionen und Erlebnisse, die die Teilnahme an Konzerten und Wettbewerben beschert, sind sehr stark und wirken sich motivierend auf die Arbeit aus. Ich freue mich, dass die Chormitglieder voll mit dabei sind und die Anstrengungen zu schätzen wissen. Ansonsten sind wir eine völlig private Vereinigung, die im Grunde genommen allein auf sich gestellt ist, was die Organisation und die finanziell Absicherung anbelangt. Unterstützt werden wir von der Gemeinde der Stadt Lom, wie auch von Sponsoren. Unser Repertoire ist sehr breit gefächert; wir singen auch auf den unterschiedlichsten Sprachen – ich persönlich mag Italienisch sehr. Vor einigen Jahren haben wir sogar einige Lieder auf Albanisch gesungen. Das geschah auf dem Festival „Goldener Apfel“ in Kjustendil, Westbulgarien. Der albanische Komponist Adem Imeri war Vorsitzender der Jury und wir haben einige seiner Werke zu Gehör gebracht. Im Oktober vergangenen Jahres haben wir mit dem Orchester „Symphonietta Widin“ zusammengearbeitet, mit dem wir den 100. Jahrestag der Gründung des Kinder-Operettentheaters der Stadt Lom ausgestalteten. Wir stellten ein speziell für uns geschriebenes Werk vor. Die Zusammenarbeit mit dem Orchester war für die Kinder unseres Chores sehr nützlich. Ich kann mir nur wünschen, dass wir auch künftig so gut, einschließlich mit den Eltern, zusammenarbeiten.“
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
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