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Schüler aus Silistra Dritte bei „Europe in Harmony“

Jüngst wurden die Sieger des Wettbewerbs „Europe in Harmony“ bekannt, der vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss organisiert wird – einem Nebenorgan der Europäischen Union, in dem Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und andere Interessengruppen vertreten sind. Der Wettbewerb selbst war für die besten Videoclips auf der Grundlage der „Ode an die Freude“ – der offiziellen Hymne der Europäischen Union, ausgeschrieben. Die Schüler sollten mit ihren Arbeiten zum Ausdruck bringen, was die Europäische Union an musikalischen und visuellen Eindrücken in ihnen hinterlässt. Unter den rund 70 Teilnehmern errangen Schüler aus der nordostbulgarischen Stadt Silistra den dritten Preis.

Die Jury legte keine strengen professionellen Maßstäbe an und setzte eigentlich auch keine Altersbeschränkung. Einzige Forderung war, dass die Teilnehmer Amateure sind. Die Idee bestand darin, die europäischen Werte zu popularisieren und natürlich die Arbeit des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses. Die Teilnehmer legten trotz großer Unterschiede in Alter und Nationalität erstaunliche Phantasie an den Tag. Einige verfügten über mehr Mittel, andere wiederum nicht. Das sieht man den Endprodukten aber nicht an – sie alle sind scharfsinnig und vital und voller positiver Botschaften – einige muten etwas naiv an, sind aber aufrichtig und ehrlich...

Die bulgarischen Teilnehmer – das sind Swilena Georgiewa und das Musikstudio „Do Re Mi“, erfuhren recht spät von dem Wettbewerb und hatten wenig Zeit zur Vorbereitung. Sie brauchten nur einige Tage, um ihr Konzept zu präzisieren, ein Drehbuch zu schreiben, die Aufnahmen zu organisieren und schließlich auch das Video zu drehen.

Ich bin 15 Jahre alt und lerne im Sprachengymnasium „Pejo Jaworow“ in Silistra“, stellte sich uns Swilena Georgiewa vor. „Mit Musik beschäftige ich mich seit ich sechs Jahre alt bin. Schließlich begann ich im Musikstudio „Do Re Mi“ zu singen – dort verbrachte ich ein großen Teil meiner Kindheit. Für mich war die Teilnahme an dem Wettbewerb eine große Herausforderung, denn ich musste die „Ode an die Freude“ auf meine Weise interpretieren. Es wurde vorausgesetzt, dass es einen Solisten und einen Chor geben müsse und sofort dachte ich an das Musikstudio „Do Re Mi“.

Swilena Georgiewa freut sich angesichts der vielen und begabten Teilnehmer riesig auf den dritten Preis. Den ersten Preis erhielt übrigens die deutsche Gruppe Delta Q und der zweite Preis ging an den spanischen Videoclip „Only Words“. Swilena gehörte zu den jüngsten Teilnehmern. Die Jury war von ihrer Stimme und dem guten Zusammenklang mit der Gruppe beeindruckt. Es ist, nebenbei bemerkt, in diesem Jahr die zweite Auszeichnung für die Schülerin aus Silistra. Wenige Tage vor der Auszeichnung in Brüssel gewann sie den Großen Preis des Festivals für frankophone Lieder in der südbulgarischen Stadt Plowdiw. Das bestärkt sie, denn sie möchte eines Tages eine Pop- und Jazz-Sängerin werden.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

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