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Folkloretanztheater „Najden Kirow“ wird 55

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Foto: Privat

Das Folkloretanztheater „Najden Kirow“ der nordbulgarischen Stadt Russe begeht sein 55jähriges Bestehen mit einer Reihe von Initiativen und Konzerten, die unter dem Motto „Lebendige Traditionen“ laufen.

Der Gründer des Folkloretanztheaters der Donaustadt Russe ist der anerkannte bulgarische Choreograph Iwan Donew, der das Theater bis zu seinem Lebensende als künstlerischer Direktor leitete. Den Posten übernahm danach sein Sohn – Kamen Donew, der in und mit diesem Theater aufgewachsen ist. Das Theater selbst besitzt mehrere Formationen: eine Tanztruppe, einen Frauenchor, eine Kindergruppe und ein Volksmusikorchester. In den Jahren hat es sich nicht nur als eines der Bedeutendsten des Landes etabliert, sondern ist auch über die bulgarischen Grenzen hinaus bekannt geworden. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass es ganz Europa bereist hat.




Najden Kirow, dessen Name das Folkloretanztheater in Russe trägt, war ein angesehener Jurist, Intellektueller und Patriot dieser Donaustadt. Er fiel in den Kämpfen um die Befreiung Bulgariens während des Russisch-türkischen Krieges von 1877/78. Nach ihm war später eine Fabrik in der Stadt benannt worden, die die Einrichtung des Folkloretanztheaters ermöglichte.

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Choreographen des Folkloretanztheaters „Najden Kirow“ sind heute Moniela Dobrewa und Radko Propkopiew; Chefchoreograph ist Bogdan Donew. Er erzählte uns mehr über die Initiativen anlässlich des 55jährigen Theaterjubiläums: „Gleich zu Beginn des Jahres gestalteten wir zusammen mit dem Schauspieltheater „Sawa Ognjanow“ in Russe eine Inszenierung nach Motiven aus dem Roman „Schibil“ von Jordan Jowkow. Die Regie führte der Theaterdirektor Orlin Djakow, während ich die Choreographie übernahm. Tanz und Schauspiel gehen fließend ineinander über – die Schauspieler tanzen, während die Tänzer auch als Schauspieler in Erscheinung treten. Mitte Juni hatten wir wiederum drei Konzerte, mit denen wir offiziell unseren Jahrestag vermerkten. Neben Stücken aus unserem klassischen Repertoire stellten wir drei neue Tänze und ein gemischtes Vokal- und Instrumentalwerk vor. Wenn ich an die Geschichte unseres Hauses zurückdenke, kann ich nur schwer alle wichtigen Momente aufzählen. Ich möchte aber vor allem den enormen Beitrag von Iwan Donew unterstreichen, der nicht nur das Ensemble gegründet, sondern dem ganzen Theater zum Aufstieg verholfen hat. Ich bin seit 1991 hier beschäftigt. Zehn Jahre war ich Donews Assistent und habe in dieser Zeit viel von ihm gelernt. In unsere Programme nehmen wir heute nicht nur seine Inszenierungen, sondern auch Werke von ihm auf.“




In den kommenden Tagen wird sich das Folkloretanztheater „Najden Kirow“ an der Gestaltung einiger Kulturveranstaltungen der Stadt Russe beteiligen und danach seine Tournee durch Belgien vorbereiten.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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