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55 Jahre Nationale Kunstschule „Panajot Pipkow“

Foto: nui-pleven.tea.bg

Klassische Musik, Volkslieder und Tänze und Werke an der Grenze zwischen beiden Genres – so in etwa kann man das Festprogramm der Nationalen Kunstschule „Panajot Pipkow“ in Plewen umschreiben, das im Rahmen des „Salons der Künste“ im Nationalen Kulturpalast in Sofia einen Akzent auf den 12. Mai setzte. Anlass für das Konzert gab das 55jährige Bestehen dieser Lehreinrichtung.

Das Festkonzert der Nationalen Kunstschule in Plewen wird nicht das einzige bleiben, mit dem sie ihr Jubiläum begeht – es ist das erste einer ganzen Reihe. Diese Einrichtung hat guten Grund, auf sich stolz zu sein, denn eine ganze Reihe ihrer Absolventen sind heute international angesehene Künstler. Darunter sind der Dirigent und Komponist Plamen Dschurow, die Pianistin Plamena Mangowa, die Geigerin Denitza Kasakowa und die Perkussionistin Wassilena Serafimowa.

Die Nationalen Kunstschule „Panajot Pipkow“ hat ihren Beitrag nicht nur in der ernsten Musik geleistet. Ihre ersten Schritte auf dem Gebiet der Unterhaltungskunst haben dort u.a. auch Musiker und Showmoderatoren, wie Slawi Trifonow, Ewgeni Dimitrow und Georgi Miltschew, wie die Pop-Sängerin Nina Nikolina gemacht. Die Volksmusiker wollen wir auch nicht vergessen. Genannt seien der Hirtenflötenspieler Wladimir Welitschkow, die Fiedelspielerin Darina Zekowa und die Sängerin Gergana Dimitrowa, die zusammen mit dem Chor „Das Mysterium der bulgarischen Stimmen“ die bulgarische Musikfolklore weltweit berühmt gemacht hat.

Die Nationale Kunstschule „Panajot Pipkow“ wurde 1960 als Musikgymnasium gegründet. Heute werden darin auch bildende Künste gelehrt und seit vergangenem Jahr auch darstellende Kunst. Diese Lehreinrichtung ist die erste in Bulgarien, die das Spiel von Volksmusikinstrumenten als Schulfach eingeführt hat. Das war im Jahre 1966 – ein Jahr vor der Gründung der Folkloreschule in Kotel und fünf Jahre vor der Einweihung der Folkloreschule in Schiroka Laka. Die Plewener Kunstschule ist auch die erste in Bulgarien, die eigens einen Konzertsaal für Schülerkonzerte baute…

Kehren wir jedoch zum Festkonzert zurück. Die Direktorin Schetschka Dimitrowa sagte uns, dass das Konzert im Nationalen Kulturpalast eine Art Vorstellung der Künste ist, die in der Schule unterrichtet werden.

Leider konnten wir als Begleitveranstaltung keine Ausstellung mit Werken unserer talentierten Nachwuchsmaler organisieren, werden das aber bald nachholen“, erzählt die Schuldirektorin. „Für das ganze Jahr haben wir verschiedene Konzerte, Expositionen und andere Veranstaltungen geplant. Der Höhepunkt wird aber im November sein, wenn wir den Geburtstag des Namensgebers der Schule, Panajot Pipkow, begehen werden. Auftritte sind in verschiedenen Städten geplant, darunter Plowdiw, Warna, Russe, Burgas und natürlich Sofia.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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