Dieses Jahr gab es Vertreter aus Russland, Georgien, der Ukraine, Japan und sogar aus Australien. Professor Eliso Virsaladze, die am Moskauer Konservatorium und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in München unterrichtet, war Mitglied der Jury.
"Es ist schön, dass dieses Wettbewerb Tradition hat", sagte sie. "Ich denke, dass er Potential hat und sich künftig weiterentwickeln wird. Alles war sehr gut organisiert. Obwohl die Teilnehmer nicht so viel an der Zahl waren, haben sie sehr gute Leistung erbracht. Die jungen Musiker aus Bulgarien, Russland und der Ukraine haben mich besonders beeindruckt. Alle haben ein sehr gutes Programm vorbereitet. Bulgarien hat schon immer begabte Künstler hervorgebracht. Ich habe seit Jahren die Kariere der Pianistin Milena Mollowa verfolgt, die international bekannt ist. Ewgeni Boschanow gehört zu der jüngeren Generation von Talenten. Zu den bekanntesten Geigern des Landes zählen Stojka Milanowa und Mintscho Mintschew. Ich kenne Bulgarien seit vielen Jahren und komme immer wieder gern hierher."
Professor Stojka Milanowa, die Geige unterrichtet, hat Folgendes zum Wettbewerb in Schumen gesagt: "Ich habe mit großer Freude die Einladung angenommen. Ich bin Professor Mintschew und allen Veranstaltern für die wunderbare Organisation sehr dankbar. Diesmal kamen die Teilnehmer am Geigenwettbewerb aus Korea, Litauen, Japan, der Türkei und Ungarn, aber leider nicht aus Bulgarien. Die meisten Kandidaten werden von bulgarischen Lehrern irgendwo auf der Welt unterrichtet und zeigen sehr gute Leistungen. Das Abschlusskonzert zusammen mit dem Orchester "Sofioter Solisten" und mit der Philharmonie der Stadt Russe war eine sehr gute Idee der Veranstalter. Somit konnten die Preisträger auch vor Publikum ihr Talent entfalten. Ich bin Mitglied der Jury seit der ersten Ausgabe des Forums. Damals haben wir zusammen mit Professor Neeman und Dora Iwanowa die Teilnehmer bewertet. Zum Pflichtprogramm des Wettbewerbs gehören Stücke von Pantscho Wladigerow, die sowohl von den einheimischen Interpreten, als auch von den Gästen gleich gut präsentiert werden. Gott sei Dank, sind viele Schranken in der Kunst in den letzten Jahren gefallen. Die jungen Menschen können frei die Welt bereisen und Erfahrungen austauschen. Ich will den Veranstaltern auch für die künftigen Ausgaben viel Glück wünschen."
Übersetzung: Milkana Dehler
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