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"Traumbild von dem Heiligen Boris I." - mit Liebe und Achtung für die glorreiche bulgarische Vergangenheit

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"Traumbild von dem Heiligen Boris I." – eine geschmackvolle Buchausgabe versetzt uns in das für Bulgarien schicksalhafte 9. Jahrhundert. Gewidmet ist sie dem 1150. Jubiläum seit der Christianisierung der Bulgaren, die unter der Herrschaft des Zaren Boris I. geschah. Das Werk stammt von dem bekannten Drehbuchautor, Schriftsteller und Regisseur Angel Wagenstein.

Angel WagensteinDer direkte Stil des Buchs zieht die Leser sofort mit. Auch die Geschichte des großen bulgarischen Herrschers, der damals durch den Akt der Christianisierung die Bulgaren und die Slawen, die Heiden waren und ihre eigenen Götter und Idolen verehrten, vereinen wollte, hat ihren Reiz nicht verloren. Die Durchsetzung der neuen Religion war nicht einfach und stieß auf Widerstand unter dem Adel. Mit harter Hand verteidigte Zar Boris sein Werk, denn er wusste, welche Bedeutung es für die künftige Entwicklung des Landes haben wird.

"Das Buch von Wagensein zeigt erneut seine Verwandlungstalente. Er kann sich mühelos durch seine Kunst in anderen Epochen versetzen", sagte bei der Prämiere der Schriftsteller Iwan Granitski. "Die Sprache des Buchs ist authentisch und entspricht der Ausdrucksweise der Zeit von Zar Boris I. Hinter dieser Leichtigkeit der Form aber verbergen sich solide historische Kenntnisse. Die Figur von Boris ist eine tragische in der Geschichte unseres Landes gewesen, sein Werk bleibt aber eines der Bedeutendesten in unserer Geschichte. Er hat uns ein Teil der europäischen Familie gemacht, was ein Akt des Weitblicks des Herrschers gewesen ist", so Granistki weiter.

Iwan Angelow, Vorsitzender des Verbandes der bulgarischen Schriftsteller, sagte dazu Folgendes: "Die Rolle von Zar Boris I. ist so groß, weil er Bulgarien praktisch auf der Landkarte Europas gebracht hat und den Anfang von seinem Aufstieg gemacht hat."

Im Buch wird auch das Werk der Heiligen Brüder Kyrill und Method angesprochen. Der Autor sieht sie als Nachfolger von Zar Boris in seinem Werk. Sehr wichtig für die Etablierung der neuen Religion war die Übersetzung der heiligen Schriften ins Altbulgarische, was dazu geführt hat, dass die Messe in einer für das Volk verständlichen Sprache zelebriert wurde, was für die damalige Zeit sehr progressiv gewesen ist. Von Bulgarien aus verbreiteten sich das slawische Alphabet und die neuübersetzten Bücher unter den anderen slawischen Völkern.

Der Text, der jetzt zum ersten mal als Buch erschienen ist, bildete die Grundlage des Drehbuchs des Spielfilms "Boris I." des Regisseurs Borislaw Scharaliew, der vor 30 Jahren mit Stefan Danailow in der Titelrolle gedreht wurde.

Übersetzung: Milkana Dehler



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