Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

EIB finanziert Energieeffektivität und Juncker-Plan-Projekte

Foto: Archiv

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat im vergangenen Jahr Bulgarien 610 Millionen Euro gewährt; das sind 123 Prozent mehr als im Vorjahr. Das gab der Vizepräsident der Bank László Baranyay bekannt. Die EIB ist seit 1992 in Bulgarien aktiv und hat bislang Projekte im Wert von insgesamt 4,3 Milliarden Euro kreditiert.

In diesem Jahr setzt die Europäische Investitionsbank einen Akzent auf die Mitfinanzierung von Projekten entsprechend dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), bekannter als Juncker-Plan, wie auch von Projekten zur Erhöhung der Energieeffektivität. Unter den Energieprojekten ist die Kopplung der Gastnetze Bulgariens und Griechenlands. Von Interesse seien auch Vorhaben in Verbindung mit dem Umweltschutz, darunter Recycling und Wasseraufbereitung. Bereits zu Beginn dieses Jahres wurde ein erstes Projekt vereinbart, das die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs der Hauptstadt Sofia verbessern soll. Im vergangenen Jahr konnten Dank der EIB neue Straßenbahnen und O-Busse nach dem operationellen Umweltprogramm angekauft werden.

2014 hat die EIB Projekte in Bulgarien im Wert von 500 Millionen Euro mitfinanziert, die entsprechend den EU-Fonds für die nächste Programmperiode 2014 bis 2020 laufen werden. Der Kredit wird die bulgarische Beteiligung an den operationellen Programmen „Transport“ und “Umwelt“ absichern“, informiert László Baranyay.

Im vergangenen Jahr hat die Europäische Investitionsbank vorrangig  kleinen und mittleren Unternehmen geholfen, die in den Genuss von insgesamt 49 Prozent der Mittel kamen. In Zusammenarbeit mit drei Finanzanstalten konnten ihnen 110 Millionen Euro gewährt werden.

Die grundlegenden Richtungen sind Transport und Telekommunikationen, Wasserver- und Entsorgung, Recycling und verschiedene Teilbereiche von Industrie, Dienstleistungsbereich und Landwirtschaft. Der stellvertretende bulgarische Finanzminister Feyzi Bekir schätzte die Partnerschaft zwischen der Regierung und der Bank hoch ein und meinte: „Die EIB ist uns ein wichtiger Partner, zumal sie eine bedeutende Rolle bei der Erhöhung der Investitionen in Privatunternehmen in Bulgarien und den anderen EU-Ländern spielt. Die bulgarische Regierung bewertet diese Unterstützung hoch, die Investitionen und ein Wirtschaftswachstum im Lande generieren. Dank der EIB können wir große Infrastrukturprojekte im Energiebereich, dem Transport und dem Umweltschutz verwirklichen.“

Unter den Großvorhaben, die die Bank im vergangenen Jahr unterstützt hat, sind die Modernisierung der Eisenbahnlinien Plowdiw-Septemwri und Plowdiw-Sofia, wie auch die Erweiterung des Sofioter U-Bahnnetzes.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Lokale Behörden wollen neue Kohäsionsgebiete im Rahmen von EU-Programmen

Die bulgarischen Planungsregionen müssen dringend reformiert werden, fordern die lokalen Behörden. Die derzeitige Aufteilung in Regionen zeigt ein zunehmendes wirtschaftliches Ungleichgewicht bei den EU-Beihilfen. Das Problem ist in der..

veröffentlicht am 02.12.24 um 10:58

BIP im dritten Quartal um 2,2 Prozent höher als im Vorjahr

Die bulgarische Wirtschaft ist im dritten Quartal um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, so eine Express-Schätzung des Nationalen Statistikamtes. Der Endverbrauch verzeichnet ein Wachstum von 4,6 Prozent, die Importe von Waren..

veröffentlicht am 14.11.24 um 17:18
Stanislaw Popdontschew

Unternehmer besorgt, dass die politische Krise die Entwicklung des Landes hemmt

 „Die wichtigsten Prioritäten der Wirtschaft - die Mitgliedschaft in der Eurozone und der Schengen-Vollbeitritt auch zu Lande - bleiben im Hintergrund. Sie sind die Motoren, die die Wirtschaft ankurbeln können. Das Fehlen einer regulären..

veröffentlicht am 12.11.24 um 10:37