Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Gerade die Städte sind besonders anfällig für die sich abzeichnenden Folgen der Klimaerwärmung. Wie können wir uns diesen anpassen und was unternehmen? Eine Antwort auf diese Frage suchten die Teilnehmer an einer Debatte, die von der französischen Botschaft in Sofia organisiert wurde. Das Forum fand im Rahmen der Vorbereitung der 21. UN-Klimakonferenz im Dezember in Paris statt.
Die Klimaprognosen sind alles andere als rosig. Es ist an der Zeit, uns bewusst zu werden, dass sich unser Leben in der Stadt von Grund auf ändern wird, und zwar früher als uns lieb ist. Zu erwarten ist ein Anstieg des Temperaturdurchschnitts, ein Ansteigen des Meeresspiegels und häufigere Naturkatastrophen, was das normale Funktionieren der Städte beeinträchtigen wird. Vor diesem Hintergrund ist jeder Staat aufgerufen, umgehende Vorkehrungen gegen die Folgen der globalen Klimaerwärmung zu treffen. Das von der Europäischen Union angestrebte Ziel ist die Reduzierung der Treibhausgase gegenüber dem Basisreferenzjahr 1990 um 40%, womit der Anstieg der mittleren Temperatur auf 2°C begrenzt werden soll. Darauf einigten sich vor wenigen Tagen auch die Umweltminister der EU-Staaten in Brüssel.
All das erfordere jedoch konkrete Politiken auf nationaler Ebene, sagte Umweltministerin Iwelina Wasilewa auf der Diskussion in Sofia. "Im neuen Operationellen Umweltprogramm haben wir eine neue Achse verankert, die in Zusammenhang mit dem Klimawandel auf das Management des Hochwasser- und Erdrutschrisikos ausgerichtet ist. Und alle EU-Subventionen müssen mit dieser Politik harmonisiert werden. Dabei handelt es sich um 20% der europäischen Ressourcen, die ausschließlich für Maßnahmen gegen den Klimawandel verausgabt werden."
Zu den Hauptproblemen unserer Städte zählt die Luftverschmutzung. Zumal die urbanisierten Gebiete weltweit bis zu 80% der Treibhausgase produzieren. Gleichzeitig konsumieren die Städte 80% der Energieressourcen unseres Planeten. Wie können wir diese kritische Situation bewältigen?
Nach Ansicht von Clement Cohen, Direktor des Klimaplans der französischen Stadt Toulouse, sei es höchste Zeit, dass die Menschen in Bezug auf den Klimawandel umdenken. "Sofia und Toulouse haben die gleichen Probleme, auch was die Gebäude betrifft. Hier sind alle Bewohner Miteigentümer. Deshalb müssen beispielsweise alle Wohnungsinhaber der Sanierung eines gegebenen Wohngebäudes zustimmen. Auch sollten sich alle die Energieeffizienz zu Herzen nehmen. So ist es zur Regulierung der Raumtemperatur beispielsweise angebrachter, die Heizung auszuschalten anstatt die Fenster zu öffnen. Seit geraumer Zeit steigt man zunehmend auf energieeffiziente Heizungssysteme um. Auch sind die Grünflächen der Städte besonders wichtig, da gerade sie für Kühle sorgen. Wir alle brauchen diese grünen Oasen, die CO2 aufnehmen und damit ein wundervoller Absorber der schädlichen Treibhausgase sind."
Übersetzung: Christine Christov
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