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Gipfeltreffen der alpinen Damen in Bansko

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Foto: BGNES

An diesem Wochenende findet im Skiort Bansko das bedeutendste Sportereignis des Jahres in Bulgarien statt – drei Weltcupstarts der Damen im Super-G und in der alpinen Kombination aus Slalom und Super-Riesenslalom. Sieben Olympiasiegerinnen sind bereits in Bansko eingetroffen, wenn am Fuße des Todorka-Gipfels womöglich entschieden wird, wer die diesjährige Gesamt-Weltcup-Siegerin wird – die Führende Tina Maze aus Slowenien oder Anna Fenninger aus Österreich. Als erste reiste gestern Lindsey Vonn an, gefolgt von allen Stars des alpinen Skisports – Viktoria Rebensburg, Julia Mancuso, Dominique Gisin, Andrea Fischbacher, Elisabeth Görgl, Nicole Hosp, Michaela Kirchgasser u.a.

Zum fünften Mal trägt der moderne Skiort Bansko Weltcuprennen aus. Doch, zum ersten Mal tauchte Bulgarien in der Liste der Gastgeber dieser bedeutendsten Ereignisse im alpinen Skisport bereits 1981 mit seinem ältesten Skigebiet Borovets auf. Damals verfolgten die Fans in Bulgarien mit angehaltenem Atem die Wedelkünste von Peter Popangelow, dem bisher einzigen Rennläufer auf Weltklasseniveau. Heute gibt es leider keinen Bulgaren, der ihm das Wasser reichen könnte. Und dennoch ist die Vorfreude auf die drei Rennen in Bansko unter den Freunden des alpinen Skisports in Bulgarien sehr groß. Im Zielraum finden mehr als 5000 Zuschauer Platz. Die Organisatoren haben für die gute Laune vorgesorgt und ein facettenreiches Rahmenprogramm für die Besucher am Wochenende vorbereitet. Unmittelbar nach der feierlichen Eröffnung des Weltcupwochenendes am Freitag haben die ausländischen Gäste die Möglichkeit, bei einer kulinarischen Ausstellung typische Gerichte von Bansko und der Umgebung zu verkosten. Und zum ersten Mal organisiert Bansko das Festival "Snow Cinema" mit Filmen über Ski und Snowboard.

Bansko erwartet mehr als 300 ausländische Journalisten, die über die Rennen berichten werden. 28 Fernsehsender werden live auf Sendung sein. Die drei Weltcuprennen werden selbst in China live übertragen. "Von einer besseren Werbung Bulgariens hätten wir nicht träumen können", kommentierte der bulgarische Sportminister Krassen Kralew.

Einer der "Hauptschuldigen" für die mittlerweile fünfte Weltcupwochenende in Bansko ist der fünffache Gesamtsieger Marc Girardelli. Seit Jahren engagiert sich der Ehrenbürger von Bansko für die Popularisierung von Bulgarien und Bansko. "Die Zukunftsmärkte für Skifahren sind im Osten von Europa, sogar in Asien, weil in Frankreich, der Schweiz und Österreich der Markt nicht mehr wachsen wird", erklärte er für Radio Bulgarien. Der Skisport müsse sich in Richtung Osten orientieren, weil dort viele Leute sind, die gern Ski fahren würden, das aber noch nicht so gut können. Da sei der Weltcup mit seinen Rennen eigentlich das ideale Mittel, den Sport den Menschen näher zu bringen. "Ich glaube, Bulgarien ist eine Superlocation, um den Skisport für die ganze Welt zu promoten", sagte Girardelli.



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