Das Lied „I Will Always Remember You“ gewann auf dem Hörfunkwettbewerb „Goldener Frühling 2014“ den Sonderpreis. Damit sicherte sich Bulgarien mit der „O.J. Band” ein weiteres Mal eine Teilnahme am Festival „Eurosonic Noorderslag“, das Mitte Januar in Groningen in den Niederlanden veranstaltet wurde. Darüber teilte uns der Gründer der Band Ognjan Drandijski, bekannt als „O.J.“, folgendes mit:
"Es ist ein sehr großes Festival, das außerordentlich gut organisiert wird und in rund 30 Klubs in Groningen lauft“, erzählt Ognjan Drandijski. "Allabendlich stellen sich jeweils vier Gruppen vor, was also über 300 Stücke macht. Wir haben ein 40minütiges Programm geboten – alles ausschließlich eigene Stücke. Aufgrund des knappbemessenen Zeitplans bot sich uns keine Möglichkeit, andere Gruppen kennenzulernen und zu hören. Außerdem traten wir als letzte auf."
"Unsere Gruppe entstand vor einigen Jahren im Freundeskreis“, erinnert der Musiker. „Als erstes taten sich Rossen Tscheschmedschiew, der mein Musikproduzent war, und ich zusammen. Hinzu gesellten sich weitere Freunde – alles in allem vier Mann: zwei Gitarristen, ein Bassgitarrist und ein Schlagzeuger. Die Idee bestand darin, unsere Studiokompositionen in den Klubs vorzustellen. Leider verstarb Rossen, wir arbeiteten daraufhin auch mit anderen Musikern, die Gruppe fiel aber schließlich auseinander. Ich trat selbständig als Sänger auf und begleitete mich selbst auf der Gitarre. Auch produzierte ich ein eigenes Album; die meisten Aufnahmen entstanden im Studio „Faktor“
"Der Wettbewerb „Goldener Frühling“ veranlasste mich, eine neue „O.J. Band“ zu bilden. Eine Gruppe ist halt etwas anderes – meine Lieder erklingen nun wieder in ihrer ursprünglichen Variante mit allen Instrumenten“, berichtet sichtlich erleichtert Ognjan Drandijski. „In Vorbereitung sind auch ganz neue Lieder, die in die nächste CD sollen, die im Herbst dieses Jahres erscheinen wird. Wir erweitern unser Repertoire, um wieder in den Klubs aufzutreten und warum nicht auch auf Festivals.“
Ognjan Drandijski hat bisher zwei Etappen durchlaufen – eine amerikanische und eine bulgarische. 2001 kehrte er aus Kalifornien zurück und etablierte sich wieder in seiner Heimat. Etliche Musikfreunde erinnern sich an seine Auftritte mit der Alternative-Gruppe „Shangri-La“. Er lernte sie unmittelbar nach seiner Rückkehr aus den USA kennen. Die Gruppe brauchte einen zweiten Gitarristen und so fing er bei ihr an. Für Drandijski war es eine schöne Zeit mit guter Musik.
Der Musiker lebt heute ausschließlich von der Musik. Er stellt seine Kompositionen in den Bars vor. Text und Musik der meisten Lieder entstehen spontan. In seinen bescheidenen Studio nimmt er sie dann auch auf.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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