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Tatjana Kolewa: Von der Schulbank in Warna bis zum Dozentenstuhl in Rotterdam und Groningen

Foto: Archiv

Das Schlagzeug ist uralt, es hat aber lange Zeit gebraucht, bis es heute jenen Klang erzeugt, den wir alle kennen. Und die ersten Musikwerke, die für Schlagzeug komponiert wurden, sind keine 100 Jahre alt. Die Marimba ist ein Musikinstrument, das relativ unbekannt ist. Vermutlich ist aber genau das der Grund, weshalb sich Tatjana Kolewa eben für dieses Aufschlaginstrument entschieden hat.

"Alles begann wie im Traum", erinnert sich Tatjana Kolewa. "Ich wollte unbedingt Musik machen, spielte als Kind Klavier, schrieb mich aber in der Musikschule in Warna in der Schlagzeugklasse ein. Nach dem Studium an der Musikakademie in Sofia bekam ich die Einladung, meine Ausbildung bei dem berühmten Robert Van Sice in den Niederlanden fortzusetzen. Mittlerweile habe ich die große Ehre, dass Komponisten Musik für mich schaffen. Dieser Prozess ist aber keine Einbahnstraße – ich beteilige mich aktiv am Schaffungsprozess. Für mich waren die Freiräume bei der Komposition und der Kompilation verschiedener Stilrichtungen sehr wichtig. Heute gibt es keine Grenzen – Ethno, Pop, Jazz und Elektroklänge können ineinander fließen.".

2009 gründete Tatjana Kolewa den "Youth Percussions Pool". Außerdem unterrichtet sie in den Musikakademien in Rotterdam und Groningen. Für ihren Beitrag zur Musikkultur Bulgariens zeichnete sie der Bulgarische Rundfunk 2007 und 2009 zum "Musiker des Jahres" aus. Was der Musikerin im neuen Jahr bevorsteht, erfahren wir nun von ihr selbst.

"2015 ist für mich ein sehr wichtiges Jahr", sagt Tatjana Kolewa. "Wir starten ein großes Projekt gemeinsam mit der Tanztruppe Leineroebana, wenn alle Künstler die Bühne gemeinsam betreten werden – Musiker und Tänzer. An der Show beteiligen sich auch der berühmte amerikanische Komponist Tan Dun und Ioannis Ksinakis aus Griechenland. Im April steht die Sofioter Premiere eines neuen Konzerts für Marimba und Orchester bevor. Anschließend reise ich nach Amsterdam zum Amsterdam Marimba Weekend", berichtet die Musikerin.

Übersetzung: Vessela Vladkova



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