Das Jahr 2014 war für die Sängerin und Schauspielerin Slawena Daskalowa durchaus erfolgreich. Sie hat eine Rolle in einer satirischen TV-Serie gespielt und ihr Song "Ich will glauben", wurde mit dem Debütpreis des Musikwettbewerbs für neue bulgarische Rock- und Poplieder ausgezeichnet. Die Idee für das Lied hat die Künstlerin aus ihrer Fernsehrolle geschöpft.
"Der Film hat mich tatsächlich auf den Song gebracht", berichtet die Schauspielerin. "Die Genossin Swetla, die ich spiele, ist sehr zielstrebig und bereit, der materiellen Welt den Rücken zu kehren, um ihre Ideale zu verwirklichen. Ich denke, dass man ohne sich auf die inneren Werte zu konzentrieren, nicht all das schätzen kann, was einem das Leben bringt. Am Song habe ich mit dem Jazzmusiker Petar Petrow und mit Trompetespieler Denis Goew gearbeitet. Der Text stammt von dem Rapper MC, der ebenfalls in dem Film mitspielt. Beim Video zu dem Song haben wir Aufnahmen aus der TV-Produktion verwendet. Somit haben wir beide Kunstformen möglichst miteinander vermischt, um zu zeigen dass sie sich wunderbar ergänzen können."
Slawena Daskalowa hat drei Jahre an der Musikakademie Siano in Genua und dann an der Theaterakademie in Sofia studiert. Sie lebt in Bulgarien, weil ihr die bulgarische Gefühlswelt näher, als die westliche ist. Sie arbeitet hier und hat verschiedene Projekte realisiert. "Ich bin offen für neue Ideen und experimentiere gern, aber nicht um jeden Preis", sagt sie. Ihre letzte Produktion macht sie sehr glücklich, weil sie darin sowohl Rock, als auch Jazz singen kann.
"Das Projekt "Pop & Rock Meets Jazz" ist offen", berichtet sie. "Den Kern bilden wir zusammen mit Petar, wir haben aber auch Gäste eingeladen, die zusammen mit uns auftreten. Wir stellen bekannte Kompositionen aus einer völlig neuen Perspektive vor. Wir mischen verschiedene Stilrichtungen und fordern das Publikum heraus, das Original vor dem Refrain zu erkennen. Wir treten vor allem in Klubs auf und zwar nicht nur in Sofia. In diesem Jahr waren wir bereits in Jambol und haben ein hervorragendes Publikum dort getroffen. Ich habe das Gefühl, dass die Menschen in den anderen Städten sich mehr life Konzerte wünschen. Künftig wollen wir auch mehr eigene Kompositionen präsentieren. Für das neue Jahr wünsche ich mir Frieden und Gesundheit und dass wir die Gelegenheit haben, die schönen Dinge im Leben zu genießen."
Übersetzung: Milkana Dehler
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