Im Klimaschutz-Index der Umweltorganisation Germanwatch, der am Rande der gerade zu Ende gegangenen UN-Klimakonferenz in Lima vorgestellt wurde, werden Bulgarien und Polen als Negativbeispiele für dem Klimaschutz in Europa genannt. "Bulgarien ist mit ständig wechselnden Regierungen politisch instabil. Klimapolitiken gehören nicht zu den Prioritäten", so das Fazit von Germanwatch. Im Index von Germanwatch und dem Klimanetzwerk Europa werden 58 Staaten berücksichtigt, die für 90 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Den Spitzenplatz des Klima-Index 2014 nimmt Dänemark ein, Australien wird als Industriestaat mit dem schlechtesten Ergebnis genannt und löst damit Kanada ab. Bulgarien liegt direkt hinter Polen auf Rang 41.
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Der Regierung soll ein Beschlussentwurf zur Ausweitung der Schutzwaldbestände um 5% vorgelegt werden. Das sind Wälder, die etwa für den Erosionsschutz in den Bergen oder den Hochwasserschutz eine entscheidende Rolle spielen. In diesen Wäldern soll der Holzeinschlag stark beschränkt werden. Geplant sind weitere 17.500 Hektar Schutzwald. "Diese Maßnahme erfolgt auch im Zusammenhang mit den Hochwassern der letzten Monate", erklärte Vizeagrarminister Georgi Kostow. Als Beispiel nannte er den größten Stausee des Landes - den Iskar-Stausee - aus dem auch die Hauptstadt Sofia ihr Trinkwasser bezieht. Als der Stausee 1956 angelegt wurde, wurden in seiner Umgebung rund 35.000 Hektar neuer Wald gepflanzt. Ohne diesen Waldbestand, errechneten die Experten, hätte es den Stausee im Zuge der Ablagerung von Sedimenten 50 Jahre später nicht mehr gegeben. Die Aufforstung hat die Sedimentation um das Zehnfache verringert und die Lebensdauer des Stausees auf 500 Jahre verlängert.
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In der zweiten Novemberhälfte hat im bulgarischen Donau-Abschnitt die lang geplante Aussetzung von Sterlet-Jungfischen begonnen, womit man diese bedrohte Art erneut im Fluss ansiedeln will. Im Gegensatz zu den in der Vergangenheit ausgesetzten Stören seien diese Fische genetisch rein und mit nachgewiesener Donau-Herkunft, betonte Stojan Michajlow, der beim WWF Bulgarien für Naturschutzaktivitäten zuständig ist. Die Hybridisierung, so Michajlow weiter, sei für das Überleben bedrohter Arten ein großes Problem. Um die Umstellung für die Fische auf freies Gewässer problemlos zu ermöglichen, wurden die Sterlets in Naturbecken aufgezogen." Der Sterlet ist eine der sechs Störarten, die einst in der Donau heimisch waren und die einzige Art, die nicht ins Schwarze Meer wandert. Mit einem Meter Länge ist er der kleinste Störfisch. Auch zählt er im Gegensatz zu den anderen Störarten zu den nur wenig bedrohten Arten. Seine Cousins haben da weniger Glück - der Beluga-Stör, der Russische Stör und der Sternhausen sind stark bedroht, der Glattdick und der Europäische Stör sind bereits ausgestorben.
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Ein Jahr nach der Ansiedlung von fünf Wisenten aus Deutschland in den Ost-Rhodopen sind nur noch zwei Tiere am Leben. Die drei jüngeren Exemplare sind vermutlich am Umsiedlungsstress gestorben. Der Wisent, der größte Grasfresser Europas, war einst auch in diesen Breiten heimisch. Die Anpassung der beiden Wisente an diese an Artenvielfalt reiche Gegend belege, dass die wilde Natur zurückkehren könne, meinen Experten vom Projekt "Die wilde Natur der Ost-Rhodopen", unterstützt von der Stiftung "Neues thrakisches Gold". Bereits die Ankunft dieser riesigen Grasfresser sorgte für enormes touristisches Interesse.
Übersetzung: Christine Christov
Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Zufällen, die es manchmal in ein Märchen verwandeln. Eine Begegnung während einer bulgarischen Disco-Nacht in den USA veränderte das Leben unseres Landsmannes Marijan Iwanow und heute ist er glücklich mit seiner..
Eine unterhaltsame Wissenschaftsshow für Kinder ist den Dinosauriern gewidmet und wird für wohltätige Zwecke veranstaltet - zur Unterstützung des Schildkröten-Rettungszentrums im Dorf Banja in der Nähe des am Schwarzen Meer gelegenen Schutzgebiets..
Im Dorf Ptschelarowo, das an den Hängen der östlichen Rhodopen liegt, wuchsen der Legende nach jahrhundertealte Eichen und Walnussbäume, in deren Höhlen sich Wildbienen niederließen. Wie der Name der Siedlung schon sagt, die auf Deutsch etwa..
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