Die „Mary Boys Band“ begeht voller Enthusiasmus ihr 20jähriges Bestehen, das natürlich von einer Reihe von Konzerten begleitet wird. Ihre Songs sind melodisch und einer darunter wurde sogar in ein Musiklehrbuch für die 7. Klasse aufgenommen, was die Musiker natürlich ungemein freut. Preise sind selbstverständlich auch nicht ausgeblieben. 1997 wurde sie im Ausland eingeladen, einige der schönsten Rock-Klassiker von „Deep Purple“, „Pink Floyd“ und „Led Zeppelin“ neu einzuspielen. 2012 wurde die „Mary Boys Band“ vom heimischen BG-Radio zur Gruppe des Jahres ausgerufen.
„20 Jahre sind kein Pappenstiel, aber für eine Bilanz ist es noch zu früh - wir stehen noch am Anfang unserer Karriere“, sagt die Solistin Maria Mutaftschiewa. „Viele schöne Dinge im Zusammenhang mit unserem Jubiläum stehen noch bevor. Erste Konzerte anlässlich unseres Geburtstags haben wir bereits im vergangenen Sommer an der Schwarzmeerküste gegeben. Derzeit bereiten wir mit Gast-Musikern ein spezielles Programm vor – das erste Konzert dieser Reihe wird am 10. Februar sein – genau zu meinem Geburtstag. Dann wird die Musik der „Mary Boys Band“ auf eine neue, schönere Weise erklingen. 2014 haben wir einige Änderungen in der Gruppe vorgenommen, aber das Format ist das Gleiche – Gitarre, Klavier, Bassgitarre und Schlagzeug; fast alle in der Gruppe singen… Ich denke, dass wir mit unserer Formel ganz gut fahren. Es hat sich einfach so ergeben – unsere Gruppe hat fünf Mitglieder und das reicht uns…“
Das Lied „Unbekannte Straßen“ war der erste große Hit der Gruppe, der sich in eine Art Visitenkarte verwandelt hat und später auch zum Motto für einen Literatur-Wettbewerb gewählt wurde, den Maria in ihrer Heimatstadt Burgas einrichtete. Im vergangenen November fand seine dritte Ausgabe statt.
„Ich sage immer, dass das mein Treffen mit der Zukunft ist“, meint Maria. „Es ist tatsächlich einer meiner freudigsten Momente in meinem Leben und ich warte immer ganz ungeduldig auf die neuen Verse. Ich freue mich immer wieder, dass es unter den jüngeren Generationen denkende Menschen gibt, die unsere Ideen verstehen, aufgreifen und weiterentwickeln werden. Häufig stellen sich die Wettbewerbsteilnehmer zum ersten Mal bei uns vor und dass sie uns ihre Verse als erstes geben, ehrt uns ungemein. In den Gedichten gibt es Momente der Erleuchtung, aus ihnen spricht aber auch Trauer und Enttäuschung und dennoch schätze ich die jungen Dichter als starke, kluge und verstehende Menschen ein…“
Entsinnen wir uns nun der Anfangsjahre, als die „Mary Boys Band“ ihre ersten Schritte tat. Wie sieht die Sängerin Maria Mutaftschiewa den Anfang heute?
„Wir begannen damit, unsere Lieblingslieder nachzuspielen“, erinnert sich Maria. „Wir hatten großes Glück, als wir gleich am Anfang die Sängerin Wanja Kostowa trafen und wir „ihre Gruppe“ wurden. Unser erster Erfolg war zu Beginn unserer Laufbahn auf dem Wettbewerb für Nachwuchstalente des Bulgarischen Nationalen Fernsehens „Hit minus Eins“. Das war 1994. Solch einen Wettbewerb hatten wir nötig und der Sieg tat uns gut. Das Publikum seinerseits gab uns die Kraft, weiterzumachen. Die Liebe war schon immer eine treibende Kraft für uns – die Liebe zur Musik auch.“
Maria ist glücklich, weil sie weiterhin von Liebe umgeben ist. Unlängst hielt sie eine unbekannte Frau auf der Straße an und dankte ihr für ihre Lieder. „Ich habe lange über dieses Treffen nachgedacht. Man weiß oft nicht, wie man die Liebe anderer Menschen gewonnen hat, die man eigentlich nicht kennt. Die Worte eines Liedes können schon ausreichen“, sagt die Sängerin, die optimistisch in die Zukunft schaut.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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