Vor 40 Jahren fand in der südbulgarischen Stadt Jambol das erste Konzert der Band Diana Express statt. Das ist die Heimatstadt der Gründer der Formation, Mitko Sterew. Das war der Beginn einer langen Reise, die auch von einigen Wechseln der Mitglieder gekennzeichnet wurde. Bekannte Namen wie Wassil Najdenow, Georgi Stantschew und Tschotscho Wladowski haben sie in ihrer Künstlerbiographien eingetragen. Der letzte Vokal der Gruppe ist Ilia Angelow, der auch heute noch dabei ist. Mit den verschiedenen Frontmännern wird Diana Expres in der Geschichte der bulgarischen Pop- und Rockmusik mit Hits wie „Morgen“, „Erbe“, „Seele“, „Blues für zwei“, „Sewerina“ u.a. bleiben.

„Eine Gruppe, die nur einige Hits gemacht hat und dann in Vergessenheit geraten ist, ist belanglos“, erzählt Mitko Sterew „Unsere beste Jahre waren zwischen 1981 und 1984. Damals haben wir die stärksten Hits geschrieben. Ich denke, dass die unglaublichen Texte dazu sehr viel beigetragen haben. Bei den Konzerten jetzt bin ich sehr angenehm von dem großen Respekt, den das Publikum uns gegenüber gezeigt hat.“

Momentan sind bei der Band außer Mitko Sterew, noch Ilia Angelow, Bisser Josifow, Schiwko Topalow und Alexander Georgiew dabei. Sie bereisen das Land nach wie vor und geben Konzerte.

„Zuletzt waren wir in Dobritsch und Jambol, wir feiern 40 Jahre und man soll das auch entsprechend vermerken. Das Vergnügen, das Gefühl, die Freude aus der Begegnung mit dem Publikum, kann durch nichts ersetz werden. Die Menschen singen alle Lieder mit. Im nächsten Jahr stehen noch 20 Städte auf unserer Liste. Nach Neujahr werden wir auch ein Konzert in Sofia haben, wir wissen aber noch nicht genau wann, weil wir es auch filmen wollen.“

Im Herbst waren die fünf Musiker zu Besuch bei ihren bulgarischen Fans in London. Mitko Sterew war vom schönen alten Theater, in dem sie aufgetreten sind, sehr beeindruckt. Das Treffen mit dem Publikum sei ebenfalls sehr bewegend gewesen.

„Nachdem wir zurückgekommen sind, haben wir ein neues Lied geschrieben“, berichtet weiter Mitko Sterew. „Es heißt „Autobahn“ und die Idee stammt von mir. Wir haben auch einige neue Interpretationen, wie die des bekannten Liedes aus dem Film „Verurteilte Seelen“, das im nächsten Jahr auch 40 Jahre alt sein wird. Auch andere neue Kompositionen werden im unseren neuen Album enthalten sein. Es wird im Stil Melody Rock mit akustischer und elektrischer Gitarre und Klavier sein. Ich hoffe, das auch dieser Versuch uns gelungen ist.“

Neben dem neuen Album steht im nächsten Jahr auch ein Tournee in den USA und Kanada bevor.

Übersetzung: Milkana Dehler