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Bulgarien in der Europäischen Theaternacht

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Fotocollage: Silvia Petrowa

An diesem Samstag ist es soweit – Bulgarien wird sich das zweite Jahr in Folge an der internationalen Initiative „Europäische Theaternacht“ beteiligen. Über 1.500 darstellende Künstler der verschiedensten Genres werden das interessierte Publikum erfreuen und das in insgesamt 80 Theatern, Galerien, Kinos und Klubs.

Die Idee zur Theaternacht kam der französischen Regisseurin Eléonora Rossi, die sie bereits vor sechs Jahren Kollegen vom Kindertheater im kroatischen Dubrovnik mitteilte. 2008 wurde zum ersten Mal die Theaternacht in die Tat umgesetzt und zwar in Kroatien“, erzählt Maria Panajotowa, die unter den Organisatoren der Initiative in Bulgarien ist. „Schnell verbreitete sich die Idee erfolgreich in Bosnien-Herzegowina, Montenegro, der Slowakei, Österreich, Slowenien, Deutschland, Spanien, Belgien, Tschechien und Bulgarien. Das Projekt wurde initiiert, um einmal im Jahr europaweit gemeinsam die darstellenden Künste zu feiern, denn die Idee der Europäischen Theaternacht ist es, einem möglichst großen Publikum möglichst viel Theater zu bieten – es soll dieses für sich entdecken und lieben lernen.“

Im September vergangenen Jahres lief die Theaternacht zum ersten Mal in Bulgarien, vorerst als Experiment. Prinzipiell ist der Durchführungstermin genau definiert – die Nacht findet am dritten Samstag im November statt. Die Theater laufen in dieser Zeit auf Hochtouren. Bulgarien macht nun regulär mit, zumal die erste Ausgabe überaus gut ankam. Daher haben sich in diesem Jahr elf bulgarische Städte der Initiative angeschlossen.

Das Pogramm ist sehr vielfältig – insgesamt sind es über 150 Einzelinitiativen, darunter auch Musikveranstaltungen und Ausstellungen, Tage der offenen Tür und natürlich Theater- und Filmvorführungen“, erzählt weiter Maria Panajotowa. „Sie finden in Sofia, Plowdiw, Warna, Stara Sagora, Russe, Haskowo, Schumen, Blagoewgrad, Sliwen, Smoljan und Jambol statt. Symbolisch wird die Theaternacht bereits gegen Mittag um 11 Uhr beginnen und zwar im Nationaltheater „Iwan Wasow“ in Sofia, wie auch im hauptstädtischen Theater für Oper und Ballett, die ihre Tore den Besuchern öffnen werden. In etlichen anderen Theatern außerhalb Sofias wird den interessierten Besuchern ein Blick hinter den Kulissen gestattet. Das Nationaltheater wird die Gelegenheit nutzen und einen Film anlässlich des 110. Jahrestages seines Bestehens zeigen. Der Eintritt ist natürlich frei. Die Einwohner und Gäste von Plowdiw wiederum werden die Eröffnung des Europäischen Theatertages erst gegen 22.00 Uhr in ihrem Schauspielhaus erleben. In Smoljan hingegen hat man als Beginn einen Fackelumzug geplant – das ganze Programm wird dann bis etwa 3.00 Uhr morgens laufen.“

Die Mitorganisatorin der Europäischen Theaternacht in Bulgarien, Maria Panajotowa, präzisierte, dass die Preise für die Eintrittskarten die jeweiligen Theater selbst bestimmen – die meisten werden aber eher symbolisch sein.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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