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In „Bonsai“ Format, dafür aber voll dabei – das Festival AmBul 2014

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Foto: AmBul 2014

Seit seiner Gründung im Jahr 1998, stellt das Musikfestivals AmBul unbekannte Werke bulgarischer und US-Autoren vor und bietet die Möglichkeit für einen Dialog zwischen Künstlern aus beiden Ländern an.

Wir scherzen unter uns darüber, dass dieses Jahr das Fest in „Bonsai“ Format ist“, sagt die Pianistin Daniela Dikowa, die das Fest von bulgarischer Seite aus organisiert. „Natürlich hat es mit der mangelnden Finanzierung zu tun. Aber wir geben so schnell nicht auf. Wir sind davon überzeugt, dass wir einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der jungen Talente in beiden Ländern leisten, deswegen haben wir beschlossen, auch diesmal präsent zu sein, auch wenn es nur drei Konzerte sind. Eröffnet wurde das Event mit Slovena Quartett aus Slowenien. Sie nutzen bulgarische und slawische Motive, um neue Klänge zu schaffen. Die Leiterin der Formation arbeitet mit drei bulgarischen Folkloresängerinnen aus Plowdiw, uns haben sie mit ihren Ehrgeiz beeindruckt, grundsätzlich bulgarische Musik zu interpretieren. Die nächsten Konzerte finden im November statt. Daran sind der Trompetenspieler Wentzi Blagoew und seiner Band beteiligt. Wir sind der US-Botschaft für ihre Unterstützung dankbar und denken, dass das Forum eine tolle Gelegenheit für die Vorstellung neuer bulgarischer Musik ist.

Foto: AmBul 2014
Im Slovena Quartett spielt Zvezdana Novakovic Harfe und singt. In Bulgarien ist sie seit zwei Jahren. Über ihre Arbeit berichtet sie Folgendes: „Durch meine Liebe für Folkloremusik kam auch die Idee über unsere Formation. Die bulgarischen Stimmen sind etwas Besonderes. Diese alte Vokaltechnik eröffnet für mich neue Welten. Ich denke, dass das der beste Frauengesang der Welt ist. Durch unsere Lieder reisen wir in die Vielfalt der slawischen Musikfolklore. Ich sehe viele Parallele zwischen der slowenischen und der bulgarischen Kultur.“











Das Konzert der Formation im Rahmen des AmBul Festivals bestand ausschließlich aus eigenen Interpretationen authentischer bulgarischer Folklore. Durch ihre Kunst haben sie das Publikum für das Reichtum unseres Musikerbes begeistern können.

Übersetzung: Milkana Dehler


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