Täglich freuen sich Millionen Kinder auf das kleine Spielzeug, das in jedem Schokoladenei von Kinder-Überraschung versteckt ist. Das breite Lächeln im Gesicht zeichnet unter anderem auch eine Plowdiwer Firma. Dort werden nämlich die Spritzformen für die Plastikspielzeugen hergestellt. Die Qualitätsanforderungen sind groß, das Unternehmen in Südbulgarien meistert jedoch gekonnt jede neue Herausforderung.
Die bulgarische Firma setzte sich in direktem Wettbewerb gegen ein Unternehmen aus England und eine deutsche Firma durch und bekam der Zuschlag für die Herstellung der Metallspritzen. Das Unternehmen aus der zweitgrößten bulgarischen Stadt Plowdiw gehört zur Weltspitze auf diesem Gebiet, verrät uns der Geschäftsführer Dimo Zafirow.
„Unser führendes Produkt sind die Heftspiralen, die auf dem ersten Blick klein und belanglos, aber weit verbreitet sind“, sagt Dimo Zafirow. „Wir haben inzwischen einen sehr großen Absatzmarkt und gehören zu den 2-3 führenden Unternehmen in Europa in dieser Sparte.“
Mit einer gewissen Zuversicht aus dieser Erfolgsgeschichte ging das Unternehmen in die Verhandlungen für den Auftrag für die Herstellung der Plastikspitzen für die Spielzeuge in den Kinder Überraschungseiern. Laut Dimo Zafirow war es nicht gerade einfach.
„Es war ein langer Prozess“, erinnert er sich. „Grundsätzlich ist es so, dass von hundert Verhandlungsgesprächen sechs mit Erfolg enden. Ich muss aber betonen, dass nie Zweifel über die Qualität aufgekommen sind. Die Zahlen belegen es – bei den Metallspiralen, die wir für die kleinen Spielzeuge herstellen, haben wir weniger als 0,01 Prozent Reklamation“, sagt der Geschäftsführer stolz.
Die gute Qualität sorgt für volle Auftragsbücher. Deshalb ist das Unternehmen von der Wirtschaftskrise kaum betroffen. Dimo Zafirow blickt optimistisch in die Zukunft.
„Die bulgarische Wirtschaft ist zäh“, behauptet er. „Wir schaffen es immer wieder, den Krisen zu trotzen. Deshalb würde ich die aktuelle Wirtschaftslage nicht als nur düster beschreiben. Es gibt ausreichend Beispiele dafür, dass sich die Unternehmen positiv entwickeln. Wären die Rahmenbedingungen in Bulgarien besser, würden wir durchaus europäisches Niveau erreichen können. Man darf einfach nicht resignieren“, sagte abschließend Dimo Zafirow.
Übersetzung: Vessela Vladkova
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