Dank dem bulgarischen Politologen Professor Ewgenij Dajnow verwandelte sich zum 6. Mal in Folge zwischen dem 28. und dem 30. August ein kleines Dorf bei Weliko Tarnowo in eine Rock-Arena. Das Dorf Mindya wurde vor 6 Jahren populär, als Dajnow zusammen mit anderen Enthusiasten bekannte Namen aus der einheimischen Rock- und Bluesszene eingeladen hat. Dazu kamen junge Bands aus der Gegend, mit der Zeit kamen auch ausländische Gruppen dazu.

Professor Ewgenij Dajnow ist eine Person des öffentlichen Lebens in Bulgarien, der für seine politischen Analysen und Kommentare bekannt ist. Unter den Musikern ist er aber als leidenschaftlicher Rockfan populär. Er selbst spielt Gitarre und schreibt seine eigenen Stücke. Mindya Rock Fest ist für ihm ein wahr gewordener Traum. Dazu beigetragen haben aber auch dei Bewohner der Region, sowie Briten, die sich dort niedergelassen haben. Auch die finanzielle Unterstützung der Stadt Weliko Tarnowo wird immer größer. 16 Gruppen waren diesmal dabei, viele Teilnehmer und Gäste haben eine Unterkunft bei den Dorfbewohnern gefunden.

„Am Donnerstag haben wir mit einigen Schülergruppen und Amateurbands begonnen“, erzählt Dajnow. „Im letzten Jahr gab es zum ersten mal einen Wettbewerb für junge Formationen. Am Freitag kamen dann die Hard Rock und Heavy Metal Bands dran. Zum ersten mal waren dabei die Musiker von Rich Company. Für mich sind sie einzigartig in der bulgarischen Rock-Szene. Der Frontmann Rumen Antow, der auch Gitarre spielt, hat in Sofia eine eigene Schule und unterrichtet dort viele junge Musiker. Am Samstag waren traditionell Rock und Blues Bands dran. Der wichtigste Gast für uns ist wie immer Wasko Krapkata & Poduene Bluesband. Auch meine Formation, sowie die Gruppe Horizont und die Gäste aus Serbien Cotton Pickers und Atlas aus der Türkei sind aufgetreten. Ich denke, dass das Publikum begeistert war und die Stimmung an allen Festivaltagen wunderbar gewesen ist.“

Zum ersten Mal wurde das Mindya Rock Fest gefilmt. Die türkische Gruppe Atlas ist mit ihrem eigenen Drehteam eingereist. Die Dokumentation wird dann in den Balkanländern gezeigt. Die Idee ist nicht nur Werbung für die eigene Band, sondern für das gesamte Festival zu machen. Mehr über das Festival können Sie unter www.mindyarockfest.com erfahren.

Übersetzung: Milkana Dehler