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"Goldenes Pulver"

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Foto: Albena Besowska






Tschelopetsch befindet sich unweit von Sofia im wunderschönen Mittelgebirge. Die Ortschaft ist für die größte Lagerstätte von Kupfer, Gold und Pyrit und für ihr Folklorefestival bekannt. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Städte Zlatitza und Pirdop. Etwa 20 Kilometer weiter ist die Museumsstadt Kopriwstitza. Einige Folkloreformationen in der Stadt bewahren das reiche Erbe dieser Region auf. Sie wurden auch Gastgeber des ersten internationalen Folklorefestivals "Goldenes Pulver", das vom 30. Juli bis zum 2. August stattfand. Daran haben Gruppen aus Mexiko, Indien, Georgien und Bulgarien teilgenommen.

Aleksi Kesjakow und Margarita BogdanowaTschelopetsch zählt heute 2500 Einwohner. Der Bürgermeister Aleksi Kesjakow stammt aus einer alten Familie und ist davon überzeugt, dass er sich nicht nur um das materielle Wohl seiner Mitbürger, sondern auch um das kulturelle Leben kümmern soll.

"Die Folklore ist der eigentliche Träger unserer Tradition und unserer nationalen Identität", sagt er. "Jeder Bulgare soll seinen Beitrag für den Erhalt der Folklore leisten. Millionen Menschen im Ausland bewundern unsere Lieder und Tänze. Deswegen haben wir im Programm des Festivals Gruppen aus dem ganzen Land mitaufgenommen. Die ausländischen Gäste sind ein Geschenk für das Publikum und eine Gelegenheit gewesen, die fremde Kultur besser kennen zu lernen. Wir wollen durch das Festival auch einen Beitrag zur Förderung des Tourismus in unserer Region leisten".

"Im letzten Jahr waren wir beim Folklorefestival in Weliko Tarnowo eingeladen und haben die Idee gehabt eine ähnliche Veranstaltung auch bei uns zu organisieren", sagte Margarita Bogdanowa, Artdirektor des Festivals. "Wir sind auch sehr stolz darauf, das dies das einzige internationale Ereignis dieser Art in der ganzen Region ist. Nun gehören wir auch zu der internationalen Organisation der Folklorefestivals und stehen auf ihren Veranstaltungskalender. Einige würden sagen, dass so ein großes Festival von einer so kleinen Gemeinde kaum zu organisieren ist, das Ergebnis hat aber gezeigt, dass wir unsere Aufgabe sehr gut bewältigen konnten".

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Jessica Navarro, Gründerin und Leiterin der Gruppe ViDanza aus Mexiko erzählte Folgendes:

"Wir sind eine relativ junge Formation, wir alle lieben unsere Arbeit aber sehr", sagt sie. "Wir präsentieren nicht nur Folklore aus unserer eigenen Region von Veracruz Cordoba, sondern aus dem ganzen Land. Wir sind zum ersten mal im Ausland, aber wir haben bereits beim Festival in Weliko Tarnowo und auch hier wunderbare Menschen getroffen und Freundschaften geschlossen".

"Unsere Gruppe hat etwa 200 Mitglieder, in Bulgarien sind wir aber nur 20", berichtet Nabachandra Singh aus Indien. "Wir sind das erste mal in Bulgarien, haben aber festgestellt wie nah wir uns sind, trotz der Unterschiede, die wir haben".

Übersetzung:  Milkana Dehler

 Fotos: Albena Besowska 




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