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Nationale Musikschule ist 110 Jahre alt geworden

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Foto: Privat

In diesem Jahr feiert die Nationale Musikschule "Ljubomir Pipkow" in Sofia sein 110-jähriges Bestehen. Die erste Versammlung, bei der eine kleine Gruppe Musiker die Notwendigkeit einer musikalischen Bildungsstätte in Bulgarien besprochen haben, fand im Jahre 1904 statt. Bei den darauffolgenden Treffen wurden die Ziele der neugegründeten Institution festgelegt, die feierliche Eröffnung erfolgte dann im Januar des nächsten Jahres. Daher dauern die Konzerte anlässlich des Jubiläums auch bis Anfang 2015 an.




СнимкаMilka Mitewa, seit 22 Jahren Direktorin der Nationalen Musikschule und Klavierpädagogin, zieht folgende Bilanz: "Diese 110 Jahre könnten wir am Besten mit 110 Veranstaltungen vermerken", meint sie. "Sie würden aber auch nicht reichen, um den Beitrag aller Musikpädagogen zu würdigen, die sich der Schule gewidmet haben. Die Gründer waren der Geiger und Komponist Petko Naumow und der Ratsvorsitzende Nikolaj Nikolaew. Sie haben auch andere für die Idee begeistert. Hunderte bulgarische Musiker haben dazu beigetragen und wir haben es geschafft, diesen Geist zu bewahren. Das Wahrzeichen unserer Schule ist eine Blume, die aus Noten gemacht ist. Das ist ein Symbol der Liebe zur Musik und der Freude, die wir unseren Schülern geben. Heute ist unsere Schule ein Zentrum der Künste und eine Brutstätte für Nachwuchstalente."

Auch die diesjährige Ausgabe des Musikwettbewerbs für junge Musiker wurde dem Jubiläum gewidmet. "Seit zehn Jahren veranstalten wir dieses Forum, das bereits international anerkannt wurde und Teilnehmer aus vielen Ländern anzieht", berichtet weiter Milka Mitewa. "Die Jury besteht aus anerkannten Namen der Weltmusikbühne, die die Teilnehmer respektieren und dazu motivieren, sich gründlich vorzubereiten und ein anspruchsvolles Programm zu präsentieren. Wir sind sehr stolz darauf, viel versprechende junge Talente auf dem Weg zum internationalen Ruhm begleiten zu dürfen."

Die Zahl der bekannten Interpreten, die die Musikschule in Sofia besucht haben, ist groß. Auch die Namen der Pädagogen, die hier gearbeitet haben, sind zahlreich. "Das Schöne dabei ist die Kontinuität, die über die Jahre erhalten wurde und die Verbindung zwischen den verschiedenen Generationen", sagt Milka Mitewa. "Die bekannte Pianistin Pavlina Dokowska, die in den USA sehr erfolgreich ist, hat zum Beispiel ein Stipendium auf den Namen ihrer Lehrerin Lidia Kutewa gestiftet. Somit bleibt auch die Erinnerung an sie lebendig. Wir veranstalteten auch ein Konzert mit ehemaligen Stipendiaten, an dem einige bereits etablierte Musiker teilgenommen haben. Wir haben auch eine rege Korrespondenz mit Kollegen aus der ganzen Welt, die sich weiterhin mit unserer Schule engagieren. Das bereitet uns eine große Freude und ist zugleich eine Anerkennung für unsere Arbeit."

Übersetzung: Milkana Dehler



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