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Plowdiw lädt zum 50. Mal zum Kammermusikfestival ein

Kammerensemble „Sofioter Solisten“
Foto: Archiv

Heute ist es soweit: in der sudbulgarischen Stadt Plowdiw wird die 50. Ausgabe des internationalen Festivals für Kammermusik eröffnet. Die Jubiläumsausgabe wird symbolkräftig sein, versicherte uns Elisaweta Schotilowa, PR-Vertreterin der Veranstaltung.


Nach Symbolen haben auch jene Enthusiasten gesucht, die das Festival vor 50 Jahren ins Leben gerufen haben“, setzt Schotilowa fort. „Es fällt die Wahl des ersten Austragungsortes des Festivals auf – man organisierte es im Ethnographischen Museum. Die dortige Atmosphäre hat es in sich – die gemütliche Architektur aus der Wiedergeburtszeit, der plätschernde Brunnen im Garten und die Blumen darin laden förmlich zum musizieren ein. 50 Jahre später wird nun das europaweit langjährigste Kammermusikfestival, das das einzigste seiner Art in Bulgarien ist, wieder inmitten einer natürlichen Umgebung stattfinden. Das Ethnographische Museum in Plowdiw wird Gastgeber von acht der insgesamt 15 Konzerte sein. Das Jubiläumsprogramm ist natürlich breiter gefasst. Für gewöhnlich dauert es zehn Tage, diesmal aber zwölf – zwölf Tage dauerte auch seine erste Ausgabe. Das Kammerensemble „Sofioter Solisten“ wird wie die erste Ausgabe, so auch unsere Jubiläumsausgabe eröffnen. Damals hieß das Ensemble noch „Sofioter Kammerorchester“. Diesmal wird die Pianistin Lilija Bojadschiewa zu hören sein.“

Ethnographisches Museum PlowdiwEs wird niemanden überraschen, dass die 50. Ausgabe des internationalen Festivals für Kammermusik in Plowdiw, eine deutliche „Plowdiwer“ Spur aufweisen wird. „Wie die erste Ausgabe, so wird auch die Jubiläumsausgabe von Künstlern aus Plowdiw geprägt werden, die international anerkannt sind“, sagt Elisaweta Schotilowa und nennt auch Beispiele: „Vor 50 Jahren begleiteten die „Sofioter Solisten“ die Opernprima aus Plowdiw Walentina Alexandrowa. Auch das Kammerorchester der Plowdiwer Musikschule (heute Nationale Schule für Musik und Tanzkunst) war eifrig dabei. Nunmehr werden einige ihrer Zöglinge am 22. Juni ein Abschlusskonzert gestalten. Unter den aus Plowdiw stammenden Künstlern sind auch der Geiger Mitscho Dimitrow und der Jazz-Pianist Miltscho Lewiew. Seine Jazz-Interpretationen werden ebenfalls am letzten Festivalstag zu hören sein. Dabei wird er nicht nur allein am Klavier improvisieren, sondern auch mit den Wladigerow-Brüdern, die ihrerseits auch solistisch auftreten werden.“

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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