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„Welttheater in Sofia“ erlebt achte Ausgabe

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Das Stück „Metamorphose“ des italienischen Regisseurs Claudio Angelini war die erste Vorstellung des Theaterforums am 1. Juni.
Foto: worldtheatreinsofia.wordpress.com

Die bulgarische Hauptstadt ist zum 8. Mal Gastgeber des internationalen Theaterforums „Welttheater in Sofia“. Seit seiner ersten Ausgabe im Jahre 2007 haben sich die verschiedensten darstellenden Künstler und Theater in Bulgarien vorgestellt, darunter etliche international hoch angesehene Truppen. Partner ist die hauptstädtische Gemeinde und das Forum selbst ist Teil der Veranstaltungen in Unterstützung der Kandidatur Sofias, 2019 europäische Kulturhauptstadt zu werden. Gleichzeitig damit gestaltet das „Welttheater in Sofia“ auch das Programm des Internationalen Festivals „Warnaer Sommer“ mit. Einzelheiten teilte uns Assen Tersiew mit; er ist Cherkoordinator des Theaterforums.

Die Aufführungen, die wir ins Programm aufgenommen haben, werden zum ersten Mal in Bulgarien gezeigt“, sagt Tersiew. „Das sind vier Vorstellungen verschiedener Theatergenres. Alle Inszenierungen wurden bereits in verschienen Teilen Europa mit großem Erfolg gezeigt. Die erste Vorstellung war zur Eröffnung des Theaterforums am 1. Juni – präsentiert wurde das Stück „Metamorphose“ nach einem Werk von Franz Kafka, inszeniert vom italienischen Regisseur Claudio Angelini. Das interessante ist, dass es sich nicht um ein Schauspiel nach einer literarischen Vorlage handelt, sondern um eine tänzerische Interpretation. Es wird kein einziges Wort gesprochen; alles wird nur mit dem Körper ausgedrückt. Am 3. Juni war wiederum eine polnische Inszenierung zu sehen – „12 zornige Männer“ nach dem Fernsehschauspiel des US-amerikanischen Dramaturgen Reginald Rose. Diese Inszenierung gehört zu den erfolgreichsten des vergangenen Jahres. Auf dem Programm steht ferner ein Stück des slowakischen Theaters. Es heißt „Die verrückte Lokomotive“ – diese Inszenierung gilt wiederum als die Beste des Jahres 2013 in der Slowakei. Autor ist der Pole Stanisław Witkiewicz-Witkacy. Das Stück wird selten inszeniert, weil es schwierig für die Aufführungspraxis ist. Die vierte Vorstellung ist am Freitag: das Einmannstück „Kaddish für ein ungeborenes Kind“ mit Jake Goodman. Die Grundlage bildet der Roman des NobelpreisträgersImre Kertész, die Regie hat hier Barbara Lansie“, sagt abschließend Assen Tersiew, Cherkoordinator des Theaterforums „Welttheater in Sofia“.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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