Das Spielzeug ist das erste Ding, das die Kinder an die Vielfalt der Welt heranführt. Und so ist es ein ständiger Begleiter der Menschheit, seit es sie gibt. Im Rahmen der zehnten „Europäischen Nacht der Museen” hat das Nationale Archäologische Museum eine sehr interessante Ausstellung eröffnet. Sie heißt „Kennst du dieses Spiel? Spiele und Spielzeuge aus dem Altertum” und entstand in Zusammenarbeit mit dem Amerikanischen Wissenschaftszentrums in Sofia innerhalb der 145. Jahrfeier der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften.
Die Ausstellung ist ein Versuch, uns die Welt unserer Vorfahren näher zu bringen, als sie selbst noch Kinder waren. Es fällt auf, dass sich das Spielzeug von einst kaum von dem unterscheidet, das den Kindern von heute in die Wiege gelegt wird. Die Kuratoren begnügten sich jedoch nicht einzig mit einem Vergleich. „Um die Ausstellungen interessanter für das Publikum zu machen, verdeutlichen wir auch den Alltag – es werden verschiedene Geschichten erzählt, damit es den Besuchern leichter fällt, sich in längst vergangene Epochen zu versetzen”, sagte uns Erick de Sena, Direktor des Amerikanischen Wissenschaftsinstituts.
Die Ausstellung ist vor allem für Kinder gedacht, doch auch die Erwachsenen haben ihre helle Freude daran. Schließlich erinnern uns all die reizenden Spielsachen an unsere eigene Kindheit. In den Vitrinen kann man altehrwürdiges Spielzeug entdecken, das aus der griechischen und römischen Antike stammt. Beschreibungen antiker Autoren, wie auch verschiedene Vasenmalereien und andere zeitgenössische Abbildungen und ausgegrabene Gegenstände vervollständigen das Bild vom einstigen Leben der Kinder. Man entdeckt viel Altbekanntes, wie Klappern, Puppen, Bälle und Reitpferdchen auf Rädern, aber auch längst Vergessenes, wie die Astragal-Knochen, die als eine Art natürliche Würfel dienten. Alte Malereien zeigen, wie damit gespielt wurde.
Die Ausstellungsstücke stammen aus dem Nationalen Geschichtsmuseum in Sofia, wie auch aus den regionalen Geschichtsmuseen von Sosopol, Nessebar, Warna, Plowdiw und Weliko Tarnowo. Die Besucher können die Vielfalt alten Spielzeugs nicht nur sehen, sondern auch an Spielen teilnehmen. Den Kindern wird ferner die Möglichkeit geboten, Gips-Abgüsse der antiken Spielsachen zu bemalen und natürlich mit ihnen zu spielen.
Die Ausstellung selbst wird bis zum 24. August Besuchern offen stehen. Sie ist Teil der Initiativen des Nationalen Geschichtsmuseums, insbesondere die jüngeren Generationen anzusprechen und ihnen auf unterhaltende Art und Weise die Geschichte nahe zu bringen. Eine der Initiativen hieß „Die Zauber der Archäologie. Das erste Heft des jungen Archäologen”. Daran beteiligten sich während des Schuljahrs 2011/12 rund 1.500 Zweitklässler. Letztes Jahr wurde die Ausstellung „Die unvergängliche Spur in der Geschichte - Schätze aus griechischen Museen” eröffnet. Sie wurde von mehr als 800 Schülern aus der vierten und fünften Klasse besucht, die sich dort mit der Geschichte der Olympischen Spiele bekannt machten.
Übersetzung: Joan Kolev
Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Nationales Archäologisches Museum
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