Wer berufliche Fähigkeiten nicht nachweisen kann, weil er keine Berufsbildung abgeschlossen hat, kann dies künftig mit einer praktischen Prüfung nachholen. Dafür gibt es nun das Projekt „Neue Möglichkeiten für meine Zukunft“, das mit rund 3 Millionen Euro aus dem operationellen EU-Programm für die Entwicklung der menschlichen Ressourcen finanziert wird. Experten von Arbeitgeberorganisationen und Lehrern an Berufsschulen werden die Fähigkeiten beurteilen und gegebenenfalls mit einer Urkunde bestätigen. Die Idee ist, Arbeitslosen und nicht qualifizierten Arbeitskräften eine neue Chance im Berufsleben zu geben, erläutert Emiliana Dimitrowa vom bulgarischen Bildungsministerium.
„Auch jetzt schon gibt es diese Praxis bei manchen Berufsschulen“, sagt sie weiter. „Nun soll diese Möglichkeit für mehr Menschen zugänglich gemacht werden. So beurteilt z.B. eine Kommission an einer Berufsschule für Bauwesen, ob der Kandidat tatsächlich Fliesen legen oder Malertätigkeiten übernehmen kann. In der Praxis dauert die Prüfung 1-2 Stunden. Die Prüfer beurteilen dann, ob der Kandidat die Prüfung bestanden hat und stellen ein Dokument aus. Das gilt sowohl für Berufseinsteiger, als auch für solche mit Berufserfahrung, die sich fortbilden lassen wollen“, sagt Emiliana Dimitrowa.
Das größte Interesse gilt momentan der Berufsbildung im Tourismus, aber auch im Bauwesen, der Textilindustrie, Transport, Elektronik und Landwirtschaft. Der schriftliche Nachweis über bestimmte berufliche Fähigkeiten lässt die Chancen der Menschen auf einen Job deutlich steigen, ist Emiliana Dimitrowa überzeugt.
„Diese neue Möglichkeit haben sehr viele Menschen in Anspruch genommen – mehr als 7500 Bewerbungen sind bereits eingegangen“, sagt sie. „Die Altersgruppe der 45- bis 55-Jährigen ist die größte, gefolgt von den noch älteren Menschen zwischen 55 und 65, die etwa ein Viertel aller Kandidaten ausmacht. Wir haben zwar nicht genau erforscht, warum dieses Angebot in erster Linie für ältere Menschen attraktiv ist, aber vermutlich handelt es sich um Arbeitnehmer, deren Arbeitsplatz gefährdet ist und sie sich durch eine bessere Qualifikation mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausrechnen“, sagte abschließend Emiliana Dimitrowa vom Bildungsministerium.
Übersetzung: Vessela Vladkova
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