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Ringen: Bulgarien schaut optimistisch in die Zukunft

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Stanka Zlatewa
Foto: BTA

Wenn es um Sport geht, hat Bulgarien die meisten Titel im Ringen geholt. Das liegt aber auch einige Zeit zurück. Mehr noch – in dieser bis vor kurzem Männerdomäne ist in letzter Zeit die einzige Medaillenhoffnung bei Olympia eine Frau. Stanka Zlatewa. Das hat sie auch bei den Europameisterschaften in Finnland letzte Woche noch ein Mal unter Beweis gestellt, wo sie wieder einmal Gold holte. Mit insgesamt neun Medaillen darf aber die gesamte Mannschaft optimistisch in die Zukunft schauen. Neben Zlatewa wurde auch Alexander Kostadinow Europameister. Mit Silber im Superschwergewicht kehrte Ljubomir Dimitrow zurück. Bronze holten vier Frauen und zwei Männer.

Bei den Olympischen Spielen in London erfüllten Bulgariens Ringer die Hoffnungen nicht. Nur Zlatewa glänzte, allerdings nicht mit dem erhofften olympischen Titel, sondern „nur“ mit ihrer zweiten Silbermedaille. Nach London war sich das „bulgarische Goldmädchen“, wie Stanka Zlatewa oft genannt wird, gar nicht so sicher, dass sie weiter machen wird. Die Fans dieser alten Kampfsportart kann es nur freuen, dass sie weiter macht. Und bei den Männern schauten nach den Olympischen Spielen alle auf Iwo Angelow. Und er wurde allen Erwartungen gerecht – 2013 holte Angelow den Europameister- und Weltmeistertitel im klassischen Stil.

Bei den Europameisterschaften in Finnland bestätigten die Bulgaren, dass sie im Ringen nach wie vor zu den Topnationen gehören. Das war der erste offizielle Wettkampf von Stanka Zlatewa nach der großen Enttäuschung in London. Mit ihrem nun sechsten Europameistertitel in Folge zeigte sie es allen, die sie bereits abgeschrieben hatten. Das „Goldmädchen“ ist zurück, eine große Freude für die Trainer ist aber auch der Nachwuchs, der in Finnland bewiesen hat, dass Bulgarien bereits mit den Olympischen Spielen in Rio liebäugelt.

Übersetzung: Vessela Vladkova



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