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XVII. Ausgabe des Internationalen Festivals für moderne Klaviermusik "ppIANISSIMO"

Vom 3. bis zum 5. April findet zum 17. Mal das Festival für moderne Klaviermusik "ppIANISSIMO" statt. Diese Veranstaltung soll die Möglichkeiten des Klaviers als Tasten- und Perkussionsinstrument demonstrieren. An drei Abenden werden einige der markantesten Interpreten und Komponisten unserer Zeit im großen Studio Nr. 1 unseres Hauses, des Bulgarischen nationalen Rundfunks ihr Können zeigen. In diesem Jahr nehmen am "ppIANISSIMO" die Instrumentalisten Bojan Wodenitscharow, Kamelia Miladinowa und Albena Dimowa teil. Es werden Jahrestage der großen bulgarischen Komponisten Konstantin Iliew und Iwan Spassow gefeiert.

Kamelia Miladinowa Foto: PrivatDas Festival wird mit einem Konzert von Kamelia Miladinowa und Kersten McCall eröffnet.

"Am 3. April wird es ein Konzert für Flöte und Klavier geben", sagte Kamelia Miladinowa. Der Flötenspieler Kersten McCall ist ein Deutscher, der in Holland lebt und arbeitet. Er spielt die erste Flöte im Concertgebouw Orchester und unterrichtet am Konservatorium in Amsterdam. Wir arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Unsere Teilnahme am  XVII. "ppIANISSIMO-Festival" erfolgte auf Einladung von Professor Stella Dimitrowa-Majstorowa. Das Programm besteht überwiegend aus modernen Werken, es gibt aber auch Platz für J. S. Bach und zwar seine "Sonate für Flöte und obligates Klavier in A Dur". Die Hälfte des ersten Teiles der Sonate ging noch zu seinen Lebzeiten verloren. Jeder, der sie heute spielt, muss eine eigene oder geborgte Version davon darbieten. In unserem Fall stammt sie von meinem Kollegen, dem  Flötenspieler Kersten McCall. Die letzten Noten wurden vor einer Woche geschrieben, denn es ist nicht leicht Still und Geist von J. S. Bach zu treffen. Deswegen könnte man sagen, dass wir bei diesem Konzert neue Musik des genialen Komponisten J. S. Bach hören können."

Kamelia Miladinowa hatte schon 2001 ein Solokonzert beim "ppIANISSIMO-Festival". Sie hatte bereits als Studentin Interesse für moderne klassische Musik. Nach Abschluss ihrer musikalischen Bildung an der bulgarischen Nationalen Musikakademie "Pantscho Wladigerow" in der Klasse von Professor Stella Dimitrowa-Majstorowa ließ sie sich in Holland nieder. Dort kamen in das Blickfeld der Pianistin moderne und dem Publikum wenig bekannte Komponisten. Kamelia Miladinowa unterrichtet am Konservatorium in Rotterdam und hat eine aktive Konzerttätigkeit. In ihrem Repertoire findet sich immer Platz für Werke aus dem XX. und XXI. Jahrhundert. Diese Musik liegt ihr näher, weil sie von Zeitgenossen stammt.

Übersetzung: Vladimir Daskalov

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