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Die Solisten des Symphonieorchesters von BNR: Der Posaunist Atanas Karafesliew

Foto: Privat

Egal ob sie eine Geschichte mit ihrer sanften Stimme erzählt, oder laut wie zum Krieg aufruft – die Posaune hat einen Ehrenplatz unter den Blechblasinstrumenten. Ihre Möglichkeiten wurden in vielen bulgarischen und ausländischen Werken unter Beweis gestellt. Der Chef der Posaunen im Symphonieorchester des BNR ist Atanas Karafesliew.

„Ich habe bereits in der Musikschule in meiner Heimatstadt Burgas angefangen Posaune zu spielen“, erzählt Atanas Karafesliew. „Meine Eltern waren keine Musiker, aber mein Vater brachte mich darauf. Als Kind habe ich Gitarre gespielt, konnte es aber an der Schule nicht fortsetzen, daher habe ich die Posaune gewählt und habe es bis heute nicht bereut. Später war ich Mitglied des Militärensembles: Im Orchester des BNR bin ich schon seit meiner Studienzeit, mehr als 24 Jahren. Ich unterrichte auch an der Musikakademie Kammermusik“

So sieht die Visitenkarte von Atanas Karafesliew aus. Er beteiligt sich oft und gern an verschiedenen Festivals und spielt in vielen Formationen mit. Als Interpret ist Atanas Karafesliew bemüht, die bulgarische Kammermusik für Blechblasinstrumente zu popularisieren. In unserem Archiv werden viele Aufnahmen von Werken einheimischer Komponisten in seiner Darbietung aufbewahrt.

„Ich spiele diese Musik gern sowohl in Bulgarien, als auch im Ausland“, berichtet er weiter. „Ich bin der Meinung, dass dies die Aufgabe der bulgarischen Musiker ist. Zusammen mit Georgita Bojadschiewa haben wir bei der letzten Ausgabe des bulgarisch-amerikanischen Festes „AmBul 2013“ die Sonate für Posaune und Cello von Welislaw Saimow vorgestellt. Auch meine Studenten spielen gern diese Musik. Im letzten Jahr spielte meine Klasse beim Jahreskonzert im Bulagria Saal ausschließlich einheimische Autoren. Ich denke, dass dies der richtige Weg ist.“

Zusammen mit seinen Studenten bereitet Atanas Karafesliew ein weiteres Programm mit Werken einheimischer Komponisten vor. „Ich bin in meiner Kariere durch verschiedene Etappen durchgegangen, aber die Liebe zur Kammermusik blieb“, sagt der Posaunenspieler abschließend.

Übersetzung: Milkana Dehler



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