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Ensemble Silhouetten und seine unverwechselbaren Kammerinterpretationen

Foto: silhouettes-ensemble.com

Die Kammermusik ermöglicht vielen begabten Interpreten ihre Talente zu entfalten. Die Symbiose in einer Kammerformation ist nicht leicht. Die Mitglieder des Ensembles Silhouetten haben das Geheimnis dafür entdeckt. Schon mit dem Beginn ihres Studiums an der Nationalen Musikakademie „Pantscho Wladigerow“ brachten sie die Freundschaft und ihre ähnlichen musikalischen Interessen zusammen.

"Mit dem Ensemble Silhouetten spielen wir gemeinsam seit mehr als vier Jahren", erzählt die Geigerin Kalina Mitewa. "Wir begannen als ein Trio zusammen mit Gabriela Zwetkowa (Violoncello) und Lilia Schekowa (Klavier), dann kam unser Kollege Christian Kalojanow (Klarinette) hinzu. Wir haben diesen Namen seit 2012, als wir zu einer Meisterklasse nach Österreich reisten und einen Namen brauchten. Wir entnahmen es einem Werk des großen bulgarischen Komponisten und Dirigenten Wassil Kasandschiew. Sein Werk für Violoncello und Klavier heißt "Silhouetten". Wir meinten, dass es sehr gut zu unserer Formation passt, denn die Kombination von Geige, Cello, Klarinette und Klavier ist ungewöhnlich. Wir spielen nicht nur als Quartet, sondern auch als Trio und Sonaten-Duos. In unseren Konzerten treten wir auch als Solisten auf. Die Idee hinter dem Namen des Ensembles ist, dass es bei uns viele Silhouetten gibt - vier Menschen, die unterschiedlichste Instrumentalformationen bilden. Im Frühjahr werden wir zwei Konzerte im Rahmen unseres Kontraste-Zyklus im Kammersaal "Bulgarien" geben. Der erste war am 9. März und der zweite - am 12. April."

Einen wichtigen Teil des Repertoires des Ensembles nehmen Werke der bulgarischen Klassiker Pantscho Wladigerow und Marin Goleminow ein. Die jungen Interpreten lernten Kammermusik bei Prof. Wenzeslaw Nikolow. Sie haben mit ihm auch im großen Studio von BNR gespielt. "Ihm verdanken wir all' unser Wissen über Kammermusik", sagt Kalina Mitewa. Die Werke vieler Autoren des XX. Jahrhunderts gehören dank Prof. Wenzeslaw Nikolow zum Repertoire des Ensembles Silhouetten.

Foto: silhouettes-ensemble.comZu den neuesten Aufnahmen der Formation gehören auch moderne Werke. "Wir haben großes Interesse zu dieser Art von Musik", berichtet Kalina Mitewa. "Das Hindemith-Quartet wurde für ein Ensemble wie unseres geschrieben, was selten anzutreffen ist. Meine Kollegen und ich freuen uns sehr, dass wir die Aufnahme im großen Studio 1 des BNR machen konnten."

Die Mitglieder von Silhouetten vervollkommnen sich nach Abschluss ihres Studiums an der Nationalen Musikakademie „Pantscho Wladigerow“ in der gleichen Lehranstalt weiter. Kalina Mitewa arbeitet an ihrer Magistratur in Geige, Kristian Kalojanow - macht seinen Doktor und Lilia Schekowa und Gabriela Zwetkowa machen ein Fachstudium in Kammermusik. Wie sieht für sie die Zukunft ihres Ensembles aus?

"Unser Ziel ist es einfach weiter zusammen zu spielen", sagt Kalina Mitewa "Wir möchten das bewahren, was wir als Freundschaft und gemeinsames Musikmachen zwischen uns entdeckt haben. Wir möchten die Kammermusik in Bulgarien popularisieren. Wir planen auch zu reisen. Jeden Sommer der letzten drei Jahre besuchen wir verschiedene Festivals und Meisterklassen, wo wir weiter lernen. Zuletzt waren wir im Kurs von Prof. Johannes Meissl. Er leitet den Lehrstuhl für Kammermusik am Wiener Konservatorium."

Übersetzung: Vladimir Daskalov



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