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Europäisches Musikfestival „Sofia 2014“ eröffnet

Vesko Panteleev-Eschkenazy war Solist im Eröffnungskonzert des Musikfestivals
Foto: Archiv

Die 14. Ausgabe des „Europäischen Musikfestivals“ zieht seit gestern die Klassikfreunde in ihren Bann. Bis zum 20. Juni sind insgesamt 20 verschiedene Konzerte und Veranstaltungen geplant, die zu einem Highlight im Kulturleben der bulgarischen Hauptstadt werden. Neu an dem Festival ist der für den 28. Mai geplante Runde Tisch, auf dem Fragen der Kulturinfrastruktur Sofias breit diskutiert werden sollen.

Unter den Schlüsselworten, mit denen das Europäische Musikfestival beschrieben werden kann ist: „Zusammenarbeit“. Zwar ist die hauptstädtische Gemeinde nach wie vor Organisator des Forums, das wiederum unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Jordanka Fandakowa steht, doch das Zusammenwirken mit den März Musiktagen der nordbulgarischen Stadt Russe hat Früchte gegeben. So wird die Messe „The Armed Man“ des britischen Komponisten Carl Jenkins nicht nur in Russe, sondern auch in Sofia zu hören sein. Das ist jedoch noch nicht alles! Die spanischen Botschaft verhalf zu einem ersten Bulgarien-Besuch des weltberühmten Casals-Quartetts. Während das polnische Informationszentrum eigens ein Konzert mit angesehnen polnischen Künstlern zu Ostern organisieren wird. Einen Konzertabend zum Thema „Der unbekannte Telemann“ wird ihrerseits die israelische Botschaft veranstalten. Das „Europäische Musikfestival“ wird mit Folklore aus Sardinien zu Ende gehen. Das italienische Kulturinstitut hat speziell die Sängerin Maria Giovanna Cherchi eingeladen.

Ein weiteres Schlüsselwort des Festivals ist nach wie vor „Nachwuchskünstler“. Auch in dieser Ausgabe werden Schüler der nationalen Musikschule ein selbständiges Konzert geben. Junge Solisten werden ihrerseits in Begleitung des Orchesters Klassik FM im Bulgaria-Saal zu hören sein. An Kammerkonzerten wird es auch nicht fehlen, die Studenten der Musikakademie „Pantscho Wladigerow“ geben werden. Wichtig für die angehenden Musikkünstler ist, dass ihnen gediegene Interpreten unter die Arme greifen. Bereits im gestrigen Eröffnungskonzert reichte der Gegenvirtuose Vesko Panteleev-Eschkenazy der talentierten Geigerin Slawa Atanassowa die Hand, die derzeit noch an der Musikakademie in Sofia studiert. Eschkenazy selbst spielte das Konzert für Violine und Orchester, die sogenannte „Spanische Symphonie“, von Édouard Lalo in Begleitung des Orchesters Klassik FM. Das Konzert wurde von Luciano di Martino dirigiert.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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