Zur Olympischen Halbzeit in Sotschi war Borovets am Wochenende Gastgeber von zwei Rennen im alpinen Skisport. Nach elf Europacups und zwei Weltcup-Wochenenden in seiner Geschichte kehrt der älteste Skiort Bulgariens zurück auf die Landkarte der Alpinen zurück. 90 Rennläufer aus 17 Ländern gingen beim Riesenslalom und Slalom an den Start.
Schnellster beim Riesenslalom am Samstag war der Franzose Victor Muffat-Jeandet. Der 24-Jährige bestätigte seine Bestform auch am Sonntag, als er sich den dritten Platz im Slalom mit dem Österreicher Wolfgang Hörl teilen musste. Sieger wurde der junge Norweger Truls Johansen vor Philipp Schmid aus Deutschland.
"Für mich war es das perfekte Wochenende", sagte der strahlende Riesenslalomsieger Victor Muffat-Jeandet. "Ich reise ab aus Borovets mit den besten Eindrücken und mit der Hoffnung, wieder mal hier an den Start zu gehen. Vielen Dank an die perfekte Organisation und an das begeisterte Publikum", verabschiedete sich der Franzose.
Und in der tat – die Bedingungen in Borovets waren einwandfrei. Bei strahlender Sonne und ungewöhnlich hohen Frühlingstemperaturen hielt die anspruchsvolle Piste stand. Den Fachleuten zufolge sei die Strecke besser präpariert, als am olympischen Hang in Sotschi, wo die Organisatoren ebenfalls mit frühlingshaften Temperaturen zu kämpfen haben. Und auch die Organisation der Rennen sei auf Weltcup-Niveau, lobten die Gäste. Dem schloss sich auch der bulgarische Präsident Rossen Plewneliew an, der die Medaillen überreichen durfte. Selbst ein leidenschaftlicher Skifahrer, testete er die Europacup-Strecke und sparte nicht mit Lob: "Ich bin sehr beeindruckt, was hier geleistet wurde. Ich würde mich sehr freuen, wenn Borovets wieder Weltcup-Rennen austragen kann", sagte Plewneliew.
Für die Eingeweihten im alpinen Skisport in Bulgarien sind diese Worte der Anerkennung keine Überraschung. Borovets hat Erfahrung in der Austragung von Wettkämpfen seit 1977, als hier zum ersten Mal die Skielite im Europacup an den Start ging.
Neben den ausgezeichneten Naturgegebenheiten verdankt der älteste Skiort Bulgariens die Ehre, Gastgeber solcher Events zu sein, auch dem besten bulgarischen Rennläufer aller Zeiten – Peter Popangelov.
In den 70er und 80er Jahren erlebte der auf den Pisten von Borovets aufgewachsene Slalomspezialist die Sternstunden seiner sportlichen Laufbahn – Weltcupsieg und zwei Mal ein sechster Platz bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid 1980 und Sarajevo vier Jahre später.
Popangelovs Erfolge machten erst beide Weltcup-Wochenenden in Borovets 1981 und 1984 möglich. Und nicht von ungefähr trägt die Piste, auf der am vergangenen Wochenende der Riesenslalom und der Slalom ausgetragen wurden, seinen Namen.
Mit Borovets ist aber auch die Karriere des einzigen fünffachen Weltcup-Gesamtsiegers Marc Girardelli aufs Engste verbunden. Seit Jahren unterstützt er die bulgarische Nationalmannschaft und ist immer wieder auf Bulgariens Pisten zu sehen. In Borovets war er 1979 zum ersten Mal beim ersten Europacup-Rennen.
"Ich war damals gerade mal 15 und wusste nichts über Bulgarien", erinnert sich der alpine Star. Ein paar Jahre später ging er wieder in Borovets an den Start, damals im Weltcup und im erbitterten Kampf mit dem überragenden Schweden Ingemar Stenmark. "Der Slalomsieg 1984 hatte für mich die Bedeutung von olympischem Gold, da ich bei den Winterspielen in Sarajevo nicht starten durfte", erzählt der gebürtige Österreicher mit Luxemburger Pass. Heute engagiert sich Girardelli stark für die Popularisierung des alpinen Skisports und würde sich sehr freuen, wenn der Weltcupzirkus in Bulgarien neben Bansko auch in Borovets wieder Halt macht.Ein Stunde bevor Petar Stojtschew in Japan zum letzten Schwimmmarathon durch die Tsugaru-Straße der Oceans Seven-Serie eintraf, gab es ein Erdbeben der Stärke 7,1 und einen Taifun. Es wurde auch ein Tsunami erwartet. „Japan war eine sehr..
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